
03/2025 kinovi[sie]on ist Geschichte
Gut 20 Jahre lang leistete kinovi[sie]on feministische Kultur- und Bildungsarbeit, die über die Landesgrenzen hinaus gestrahlt hat. Vom Internationalen Frauen*tag 2005 bis zum unvergesslichen Abschiedsfestival im November 2024 machte kinovi[sie]on nicht nur darauf aufmerksam, dass Frauen* als Filmemacher*innen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern wirkte vor allem dieser Tatsache entgegen. Erklärtes Ziel war es, das breite und schillernde Spektrum des Filmschaffens von Frauen* auf die große Leinwand zu bringen und zu würdigen sowie Filme abseits des Mainstreams zu zeigen und zu diskutieren. Mit kinovi[sie]on wurde Pionier*innenarbeit geleistet.
Von 8. März 2005 bis 16. November 2024 hat kinovi[sie]on insgesamt
• 488 Filme gezeigt (Lang- und Kurzfilme, davon 27 Wiederholungen);
• Publikumsgespräche mit 64 Regisseur*innen organisiert,
• Impulsreferate und/oder Publikumsgespräche mit 48 Referent*innen, einer Schauspielerin sowie eine Podiumsdiskussion mit vier Fachfrauen* abgehalten,
• einen Kurzfilmwettbewerb durchgeführt,
• zwei Networking-Workshops für Film schaffende Frauen* in Tirol realisiert,
• 12 Stummfilmveranstaltungen mit innovativer musikalischer Live-Vertonung, vier Konzerte, zwei Lesungen und eine Hip-Hop-Live-Performance veranstaltet,
• 17.690 Besucher*innen zu verzeichnen.
2018 wurden Gertraud Eiter und Gerlinde Schwarz - die Projektleiter*innen von kinovi[sie]on - bei den FrauenFilmTagen in Wien mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Dieser Preis wurde in Kooperation mit dem Netzwerk Frauen-Arbeit-Film für besonderes Engagement im Bereich Frauen*, Gesellschaft und Film vergeben.
kinovi[sie]on ist Geschichte, aber die Vision einer geschlechtergerechten und inklusiven Welt lebt weiter.
Wir bedanken uns bei allen Personen und Institutionen, die kinovi[sie]on unterstützt und ermöglicht haben. Ganz besonders bedanken wir uns bei allen Regisseur*innen für die wunderbaren Filme.
PS: Alle Filmbeschreibungen der Filme, die in 20 Jahren bei kinovi[sie]on gezeigt wurden, sind hier abrufbar.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
|
|