11/2006
kinovi[sie]ons-Schwerpunkt: Psychoanalyse
kinovi[sie]on nimmt das Freud-Jahr zum Anlass, einen ergänzenden und anderen Blick auf die Psychoanalyse zu werfen. Von 8. bis 10. November werden drei Filme unterschiedlicher Genres präsentiert, die sich sowohl inhaltlich als auch formal mit der Psychoanalyse auseinandersetzen, mit Vergessen und Verdrängen, mit Wunsch und Begehren, sowie deren (Re-)Präsentation in Bild, Sprache und Ton. Dieser Filmschwerpunkt soll einerseits die wesentliche Beteiligung von Frauen an der Entwicklung der Psychoanalyse in Erinnerung rufen und andererseits auf den Eingang der Psychoanalyse in die Filmtheorie und -praxis aufmerksam machen.
2006-11-08
19.00 Uhr
Einführende Worte: Mag.a Barbara Koch – Erziehungswissenschaftlerin, Sozialarbeiterin, in Ausbildung zur Psychoanalytikerin (Innsbruck)
ICH HIESS SABINA SPIELREIN
R: Elisabeth Márton DF
Leokino 2
2006-11-09
19.00 Uhr
EMPATHY
R: Amie Siegel OmU
Leokino 2
2006-11-10
19.00 Uhr
Impulsreferat: DDr.in Ulrike Kadi – Philosophin, Ärztin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien, Psychoanalytikerin i. A. (Wien)
FEMALE PERVERSIONS
R: Susan Streitfeld OmU
Leokino 1
2006-11-24
19.45 Uhr
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und 25 Jahre Autonomes Tiroler Frauenhaus präsentiert kinovi[sie]on den mehrfach ausgezeichneten Spielfilm TE DOY MIS OJOS von Icíar Bollain. Einführende Worte: Dr.in Margret Aull und Mag.a Gabi Plattner (Autonomes Tiroler Frauenhaus)
TE DOY MIS OJOS ÖFFNE MEINE AUGEN
R: Icíar Bollain OmU
Leokino 2
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kinovi[sie]on wird unterstützt von: TKI open 06 und Tirol Kulturabteilung (gefördert durch das Land Tirol im Rahmen von TKI open), Stadt Innsbruck (Referat, Frau, Familie, Senioren), Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung und Wiener Städtische.
Frau und Film - zwei Wörter, die aus lautlichen Gründen eine Verbindung eingehen - eine Verbindung zwar, aber leider eine einseitige, eine von Anfang an verschobene: Frau und Film bilden ein ungleiches Paar: er (der Film) zeigt – sie (die Frau: von Garbo bis Kidman) wird gezeigt. Nach wie vor, so erweckt es den Anschein, hat sich an diesem Verhältnis (aktiv/passiv) und seinen Zuschreibungen (männlich/weiblich) kaum etwas verändert. Die Filmindustrie, vor allem die Bereiche Regie und Produktion, sind weit von einer Gleichstellung der Geschlechter entfernt.
kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. Der so genannte „weibliche Blick“ wird nicht auf typische Themen fokussiert, sondern geweitet, gesplittert gesehen. kinovi[sie]on stellt ein Prisma dieses Blicks dar und bietet der oft kontroversiellen Vielfältigkeit des Filmschaffens von Frauen Raum. Einzelne Filmpräsentationen werden durch Impulsreferate und Publikumsdiskussionen in gesellschaftspolitische und filmtheoretische Zusammenhänge eingebettet und diskutiert.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at