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THE JAZZ SINGER

R: Alan Crosland

THE JAZZ SINGER gilt als erster abendfüllender Tonfilm der Filmgeschichte, in dem synchron gesprochen, musiziert und gesungen wurde.
Jackie Rabinowitz, Sohn einer New Yorker Kantorenfamilie fühlt sich zu Ragtime und Jazz hingezogen, er will den Traditionen seines Elternhauses nicht folgen. Nach einem Jazz-Auftritt im Wirtshaus wird er vom Vater brutal geschlagen und haut von zuhause ab. Es folgt eine Karriere, die bis an den Broadway führt. Erst als Jackie Jahre später zu einem Yom Kippur – Fest erfährt, dass sein Vater im Sterben liegt, verzichtet er auf seine große Show und kehrt nachhause zurück.
In der Kinogeschichte war der Sprung vom Stumm- zum Tonfilm revolutionär, er stellte die gesamte Branche auf den Kopf. Das im Jazz Singer verwendete Vitaphone-Verfahren ist ein sogenanntes „Nadel-Tonsystem“, der Ton wird mittels mechanischer Verbindung zwischen Projektor und einem Schallplattenspieler synchron zum Bild abgespielt.
Die Probleme des Umbruchs vom Stummfilm zu den „Talkies“ werden sehr anschaulich und humorvoll in SINGIN‘ IN THE RAIN (Stanley Donen, Gene Kelly; 1952) geschildert. Eine berühmte Stummfilmdarstellerin wird im Studio aufgrund ihrer Tonfilm-untauglichen Stimme heimlich von ihrer Rivalin synchronisiert. Der Trick fliegt auf und führt zu einem bitterbösen Ende.
THE JAZZ SINGER war zu seinem Filmstart am 6. Oktober 1927 ein Riesenerfolg und läutete unwiderruflich die Ära des Tonfilms ein. Die Branchenzeitschrift Variety: „Undoubtedly the best thing Vitaphone has ever put on the screen. The combination of the religious heart interest story and Jolson’s (Darsteller des Jackie Rabinowitz) singing “Kol Nidre” in a synagog while his father is dying ... carries abundant power and appeal.“

USA 1927; Regie: Alan Crosland; Buch: Samson Raphaelson, Alfred A. Cohn, Jack Jarmuth; Darsteller:innen: Al Jolson, May McAvoy, Warner Oland u.a.; (DCP von 35mm übertragen; Schwarzweiß; 88min; englische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat