WILDNESSR: Wu Tsang Ein funkelndes Kino-Juwel, dessen Genre erst noch erfunden werden muss: filmisches Selbstporträt eines (historischen) Ortes, des legendären SILVER PLATTER in Los Angeles. Der queere Latinx-Club war seit 1963 für viele migrantische Communities Wohnzimmer und Bühne zugleich, bis in den 2010er Jahren junge Künstler*innen (u.a. Filmemacher*in Wu Tsang) WILDNESS veranstaltete, einen wöchentlichen Performance-/Ballroom-Event, der zu einer Explosion an Kreativität führte – und zu Konflikten mit den ‚alteingesessenen‘ Communities. Der Film dokumentiert beides und setzt so nicht nur den Kings und Queens des Dancefloors ein Denkmal, sondern auch dem Projekt WILDNESS als kollektiv organisiertem Community-Center. Selten ist es gelungen, Aktivismus und filmische Praxis so überzeugend zu vereinen! USA 2012; Regie: Wu Tsang; Buch: Roya Rastegar, Wu Tsang; Kamera: Michelle Lawler; Schnitt: Wu Tsang, Claire Didier; Original Musik: NGUZUNGUZU, Total Freedom and Robbie Williamson; (DCP; 16:9; Farbe; 75min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
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