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LA DOLCE VITA

R: Federico Fellini

Die Bestandsaufnahme einer sich im Amüsement verlierenden Gesellschaft des Überflusses. Fellinis Rigorismus zeigt Leere, Ekel, Überdruss und Einsamkeit unter der Oberfläche einer Welt, die sich feiert, als wäre sie ganz und heil: Fresko einer Epoche, vom lügenhaften Klischee als „glückliche fünfziger Jahre” verklärt. Atemlos hellwach beutelt Fellini die Wirklichkeit einer Großstadt wie ein schauriges, schäbiges Märchen in virtuosen Synkopen von Ekstase und Ernüchterung aus dem Ärmel. Roms Aristokratie spielt sich selbst, aber die Via Veneto ist im Studio errichtet. Mit Fellinis voll entfaltetem Stil optischer Unruhe und akustischer Beunruhigung korrespondiert das Zerbrechen der „Erzählung” in ein Mosaik nervöser Episoden. Dubios, hektisch, auseinanderstrebend bevölkern die Personen in heterogenen und schwarzweißen Breitwandkompositionen die Leinwand. Zentrifugaler Tanz der Chimären: Fellinis Macht, das Chaos, die mittelpunktlos verströmende Fülle an Leben in Bilder umzusetzen. (H.T., filmmuseum.at)

Italien/Frankreich 1960; Regie: Federico Fellini; Buch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli u.a.; Kamera: Otello Martelli; DarstellerInnen: Marcello Mastroianni (Marcello Rubini), Anita Ekberg (Sylvia), Anouk Aimée (Maddalena), Lex Barker (Robert - marito di Sylvia) u.a.; (DCP; 1:2,35; Schwarzweiß; 174min; italienisch-englisch-französisch-deutsche ORI­GINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat