KLEINE GERMANENEINE KINDHEIT IN DER RECHTEN SZENE R: Mohammad Farokhmanesh & Frank Geiger Dieses Dokudrama vereint einen Dokumentarfilm mit einem animierten Spielfilm und beruht auf einer wahren Begebenheit. Es widmet sich einem politisch hochbrisanten und topaktuellen Thema: Es geht um Kinder, die in einem rechtsextremen Umfeld aufwachsen. Die Animationsgeschichte erzählt vom Leben des Mädchens Elsa, dem von seinem Nazi-Großvater schon in jungen Jahren rechtsradikales Gedankengut förmlich eingeimpft wird. Der Dokumentarfilm besteht aus Interviews mit Personen mit nationalistischem Hintergrund sowie Off-Kommentaren von Experten der rechten Szene, die zwischen der animierten Handlung zu Wort kommen. Die Figur der Elsa führt dabei wie ein roter Faden durch den Film. Man erfährt, wie sie auf Befehl des Großvaters Hitlers „Mein Kampf” auswendig lernen muss, später den militanten, ausländerfeindlichen Schläger Thorsten kennenlernt, ihn heiratet, Kinder bekommt und diese wiederum entsprechend der Gesinnung der Eltern erzieht. Als Thorsten jedoch im Gefängnis landet und nach seiner Rückkehr auch innerhalb der Familie immer brutaler, immer unnachgiebiger wird, will Elsa aussteigen. (aus: filmstarts.de) Deutschland 2019; Regie & Buch: Mohammad Farokhmanesh & Frank Geiger; Buch: Mohammad Farokhmanesh, Frank Geiger & Armin Hofmann; Musik: Siegfried Friedrich; Kamera: Marcus Winterbauer; Schnitt: Andrew Bird, Frank Geiger & Habiba Laout; Animation: Alireza Mokarram, Johannes Schiehsl, Benjamin Swiczinsky, Conrad Tambour; (DCP; Farbe; 89min).
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