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GIRL

R: Lukas Dhont

Die sechzehnjährige Lara will Ballerina werden und besucht eine Elite-Ballettschule in Brüssel. Die ganze Familie ist dafür umgezogen. Die Ausbildung ist an sich schon hart genug, doch Lara hat mit mehr zu kämpfen, als den hohen Anforderungen und der schwierigen Phase der Pubertät. Noch steckt sie nämlich als Transgender-Mensch in einem männlichen Körper. Ungeduldig wartet sie auf die entscheidende, geschlechtsangleichende Operation. Lara fühlt sich in ihrem Kör­per gefangen und will endlich auch physisch eine ganze Frau werden. Die Hormonbehandlung geht ihr zu langsam. Sie sehnt sich nach Brüsten, schnürt ihren Penis ein, auch um in der Ballettschule nicht aufzufallen. Mit eisernem Willen formt und fordert sie ihren Körper. Ihr Vater begleitet sie verständnis- und liebevoll auf ihrem Gender-Weg zur Frau. Auch ihre Ärztin und ihr Therapeut unterstützen sie mit viel Einfühlungsvermögen, mahnen zur Geduld und raten zur Aufgabe ihrer Tanzambitionen. Doch Lara geht ihren Weg unbeirrt weiter, um die zu werden, die sie sein möchte.
Lara wird überragend von Victor Polster dargestellt, der selbst leidenschaftlicher Balletttänzer ist. Er verleiht der Figur eine Grazie und ein Geheimnis, das die Kamera nie restlos zu entziffern vermag. Auf den Filmfestspielen von Cannes gewann der Film den Preis der Film­kritik, die „Camera d’Or für das beste Regiedebut”, die „Queer Palm” und den Preis des besten Hauptdarstellers, zudem ist er als Bester fremdsprachiger Film für den Golden Globe nominiert.
(aus: ndr.de; nach: filmbulletin.ch)

Belgien 2018; Regie & Buch: Lukas Dhont; Kamera: Frank van den Eeden; Musik: Valentin Hadjadj; DarstellerInnen: Victor Polster (Lara), Arieh Wort-halter (Mathias), Oliver Bodart (Milo), Tijmen Govaerts (Lewis), Katelijne Da­men (Dr. Naert), Valentijn Dhaenens (Dr. Pascal) u.a.; (DCP; 1:1,66; Farbe; 109min; französisch-flämisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat