SILVANA – VÄCK MIG NÄR NI VAKNATSILVANA – EINE POP-LOVE-STORY R: Mika Gustafson, Olivia Kastebring & Christine Tsiobanelis Während Hip-Hop und Rap vielerorts eher mit Sexismus und Homophobie als mit LGBT verbunden werden, stieg die queer-feministische Rapperin Silvana Imam in Schweden innerhalb weniger Jahre vom Underground zum Rolemodel für eine breitere Masse auf. 2016 wurde sie bei den Grammys zum „Artist of the Year” gekürt. Im gleichen Jahr erlitt sie einen Zusammenbruch. Dem Rückzug aus der Öffentlichkeit folgt eine Suche nach sich selbst.
Die Tochter eines Syrers und einer Litauerin kam 1986 in Klaipeda (Litauen) zur Welt und als 4-Jährige mit ihrer Familie nach Schweden. „In ihre Verse, die ausgesprochen lyrisch sein können, mischen sich eigene Erfahrungen als ausgegrenzte Immigrantin und Lesbe. Sie hat es geschafft, die Rolle des Underdogs künstlerisch ins Gegenteil zu verkehren, in die stolze Radikalität, mit der sie für feministisches und lesbisches Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen eintritt.” (Bianka Piringer in: kino-zeit.de)
SILVANA ist nicht nur das Porträt einer wortstarken und doch zweifelnden Kämpferin sondern auch EINE POP-LOVE-STORY, eine „berührende Liebesgeschichte”, die sich vor der Kamera zwischen der Rapperin Silvana Imam und der Pop Sängerin Beatrice Eli abspielt (Nadine Lange in: Tagesspiegel). Die drei Regisseurinnen Gustafson, Kastebring und Tsiobanelis begleiteten Silvana Imam drei Jahre lang durch Höhen und Tiefen bei öffentlichen Auftritten und im Privaten. Ergänzt wird der „Beste Dokumentarfilm” Schwedens durch Super-8 Aufnahmen aus dem Fundus der Familie Imam. „Schon nach fünf Sequenzen hat man das Gefühl, Silvana Imam seit Ewigkeiten zu kennen.” (spiegel.de). Diese „Innenschau einer Rebellin” (Süddeutsche Zeitung) wird nicht zuletzt durch die kompromisslosen Texte und Silvanas Bühnenpräsenz so beeindruckend.
Auszeichnung: Guldbagge Awards 2018 – Best Documentary
Schweden 2017; Regie, Buch, Kamera: Mika Gustafson, Olivia Kastebring & Christine Tsiobanelis; Schnitt: Charlotte Landelius; Musik: Therese Helgesson; Ton: Mira Falk, Brian Dyrby; Mitwirkende: Silvana Imam, Beatrice Eli u.a.; (DCP; Farbe; 91min; schwedische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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