LA NOIRE DE...R: Ousmane Sembène Der Film des senegalesischen Intellektuellen Ousmane Sembène gilt als „erster“ Film, in dem nicht der Westen das ehemalige Kolonialland thematisiert, sondern umgekehrt der vormals Kolonisierte seine Sichtweise selbstbestimmt visuell aufarbeitet. So wartet der in Schwarzweiß gedrehte Klassiker nicht mit folkloristischen Klischees auf, sondern zeigt offen die moderne postkoloniale Unterdrückung der „Schwarzen“ in Europa am Beispiel des bei einer französischen Familie arbeitenden Kindermädchens Douanna.
Senegal 1966; Regie: Ousmane Sembène; (DCP; Schwarzweiß/Farbe; 1,37:1; 65min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
Anschließend (ca 21.40 Uhr) Diskussion mit Verena Teissl und Kibidoué Eric Bayala.
Moderation: Kerstin Hazibar, Dozentin im Bereich Kritische Geschlechter- & Migrationsforschung, Forschungsgruppe „Geschlechterverhältnisse der Migrationsgesellschaften”.
22.00 Uhr Ausklang im Foyer des Leokino mit allerlei Köstlichkeiten.
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