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DECKNAME JENNY

R: Samira Fansa

Großkonzerne, die aus Profitgier die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung aufs Spiel setzen, die ökonomische Ausbeutung wirtschaftlich schwächer gestellter Länder und Billigung von Bürgerkrieg in Regionen, in denen es nichts zu holen gibt – angesichts ungerechter Machtverhältnisse und gesellschaftlicher Missstände entscheidet sich unsere Hauptfigur Jenny gemeinsam mit anderen Mitstrei­ter*in­nen zum Handeln in einer militanten Gruppe, die etwas unternehmen und nicht nur mehr zuschauen möchte. Doch Freund und Feind sind auch nicht immer klar auszumachen und der staatliche Über­wa­chungs­apparat hat seine Augen und Ohren weit geöffnet. Persönliche Schick­sale leiten die Motivation jedes Einzelnen und so überschlagen sich die Ereignisse, nachdem die Gruppe mit inneren und äußeren Span­­nungen zu kämpfen hat. Jennys Vater wird ebenfalls zum Han­deln gezwungen und muss sich seiner Vergangenheit stellen, mit der er längst glaubte, abgeschlossen zu haben.
Die Kon­fron­ta­tion aller Betei­lig­ten mit ihren Ängsten, Hoff­nun­gen und Träumen ziehen Entscheidungen nach sich, die nicht nur ihre eigene Zukunft für immer verändern könnte.
Regie­statement: „Wir erzählen die fiktive Geschichte von jungen Ak­ti­vist*innen und ehemaligen Mili­tan­ten. Mit Augen­­­zwinkern. In Tempo, Zeit­lu­pe und Aktion. Aus Sympathie und Liebe zu den Men­schen, die sich nicht mit Rassismus, Homophobie und einer Festung Europa abfinden wollen. Es geht um Menschen mit Stärken und Schwächen – nicht um Ge­schlech­terstereotype, Macker und Helden. Ohne Denunziation des mi­­­­litanten Teils sozialer Bewegung. Denn Geschichte von unten erzählt sich anders. Ohne finanzielle Zuwendungen gelang es uns – einer tollen Crew, einem Netz von Unterstützer*innen, schauspielenden Aktivist*innen und Schauspieler*innen – einen starken Film zu drehen. Ein Geschenk an uns alle.” (aus: jenny.in-berlin.de)

Deutschland 2017; Regie und Buch: Samira Fansa; Kamera: Christian Taschka; Schnitt: André Weinreich; DarstellerInnen: Sarah Graf (Jenny), Detlev Neuhaus (Vater Jenny) u.a. (DCP; Farbe; 110min).


  
Filmplakat