JULIETAR: Pedro Almodóvar Für JULIETA, seinen 21. Langspielfilm, hat Pedro Almodóvar drei Erzählungen von Alice Munro zu einem komplexen Melodram um tatsächliche und eingebildete Schuld verwoben und mit inszenatorischer Opulenz in sinnliche Bilder umgesetzt: ein farbensatter Film mit starken Gefühlen und umwerfenden Frauengesichtern.
(nach: filmstarts.de)
„Almodovár schwelgt einmal mehr in atemberaubendem Farbdesign, erzählt allein durch den Einsatz von mal grell roten, dann kühl blauen Kostümen und Accessoires alles über den Wandel von Julietas Gemütszustand und betont zudem immer wieder den Gegensatz zwischen Madrid und Meer. Bei aller äußeren filmischen Brillanz geht es Almodóvar jedoch wie stets um einen Blick in die Psyche der Menschen, vor allem die der Frauen, ihrer Rolle in der Gesellschaft, den Vorwürfen, denen sie ausgesetzt sind. (…) Mit Emma Suárez und Adriana Ugarte hat Almodóvar gleich zwei hervorragende Darstellerinnen zur Verfügung, deren Gesichter in fast jedem Moment zu sehen sind. Auf diesen Gesichtern spielt sich die Handlung ab, zeichnen sich die Spuren von Vorwürfen und eingebildeter Schuld ab, die sich weniger in einer äußeren Handlung entwickelt, sondern in der Psyche der Hauptfigur. Dieses zutiefst innere Empfinden so eindrucksvoll auf die Leinwand gebracht zu haben, macht JULIETA zu so einem besonderen filmischen Erlebnis.” (Michael Meyns) Spanien 2016; Regie & Buch: Pedro Almodóvar, nach Erzählungen von Alice Munro; Kamera: Jean-Claude Larrieu; Musik: Alberto Iglesias; DarstellerInnen: Emma Suárez (Julieta), Adriana Ugarte (Julieta in jungen Jahren), Daniel Grao (Xoan), Darío Grandinetti (Lorenzo), Rossy de Palma (Marian), Inma Cuesta (Ava), Michelle Jenner (Beatriz), Nathalie Poza (Juana), Susi Sánchez (Sara, Julietas Mutter) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 99min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
| |
|