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KLASSENFEIND

RAZREDNI SOVRAŽNIK

R: Rok Biček

Der Debutfilm des Slowenen Rok Biček erzählt von der angespannten Beziehung zwischen dem Deutschlehrer Robert Zupan und seiner Schulklasse. Als sich die Schülerin Sabina das Leben nimmt, wird der Lehrer beschuldigt, für ihren Tod verantwortlich zu sein. Zupan ist einer, der sich überholter Erziehungsmethoden bedient und mittels Disziplinierung Lernerfolg erreichen will. Das kommt bei den jungen Burschen und Mädchen nicht gut an und als Zupan seinen Stil auch nach dem Freitod von Sabina nicht ändert, beginnt eine Revolte, die bald eskaliert. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte aus Bičeks Schulzeit und kritisiert das Bildungssystem.
„Es kommt einem die eigene Schulzeit in den Sinn, in der noch alles sehr starr war, als man in Filme lief, welche die Strukturen altmodischer Erziehung und Bildung kritisierten – wie zum Beispiel im britischen Kultfilm IF von 1968 mit dem jungen Malcolm McDowell als rebellierendem Schüler. Und Bičeks Film mit dem doppeldeutigen Titel könnte auch zu einem Kultfilm werden. Lehrer Zupan steht für das Sys­tem, das man ja nicht gutheißen muss und das patscherte Lehr­kräf­te produziert. Biček geht es dabei nicht um moralische Fragen nach Schuld und Unschuld, zu beiden trägt jeder ein bisschen etwas bei, die Lehrer, die Eltern und die Schüler natürlich auch und Biček sieht’s mit Humor, was den Film sympatisch macht. Der Deutschlehrer ist stilisiert und er ist nicht zufällig Germanist, denen Slowenen heute noch skeptisch begegnen. Man lernt Englisch in Slowenien. Haupt­darsteller Igor Samobor macht seine Sache gut, wie all die jungen Dar­stellerInnen. Biček weiß, was er da erzählt und lässt Zupan Tho­mas Mann zitieren: ‚Der Tod eines Manns ist eher die An­­gelegenheit seiner Hinterbliebenen als seine eigene.’ Eine nicht ganz alltägliche Geschichte in einer Alltagssituation birgt Dramatik und Biček kann mit seinem Drehbuchautor Spannung erzeugen, die Ka­­meramann Fabio Stoll cineastisch hervorragend umsetzt.”
(Helmut Groschup, Dolomiten)
„Der Schulaufstand beschreibt die Identitätskrise des Lehrer-Da­­seins in unseren Gesellschaften ebenso präzise wie die Hybris einer Schülergeneration, die vor nichts mehr Respekt hat. Die Geschichte von THE DEAD POETS SOCIETY von Peter Weir erreicht uns hier in ihrer vollkommenen Umkehrung. Wo landen wir, wenn keinerlei Au­to­­ritäten mehr akzeptiert werden, nicht einmal mehr die der Poe­sie?” (trigon-film)
- slowenische Oscarnominierung 2014: Bester slowenischer Film; Preis der Filmkritiker Filmfestspiele Venedig 2013; ein Trigon Film.

Slowenien 2013; Regie: Rok Biček; Buch: Nejc Gazvoda, Rok Biček, Janez La­pajne; Kamera: Fabio Stoll; Schnitt: Janez Lapajne, Rok Biček; Musik: Fré­dé­ric Chopin; DarstellerInnen: Daša Cupevski (Sabina), Jan Zupančič (Ta­dej), Vo­­ranc Boh (Luka), Robert Prebil (Matiaž), Maša Derganc (Nuša), Tjaša Že­lez­nik (Saša), Nataša Barbara Gračner (Zdenka) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 112min; slowenische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UN­TER­TITELN).


  
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