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LA CAGE DORÉE

R: Ruben Alves

Maria Ribeiro (Rita Blanco) arbeitet als Concierge in einem Haus des noblen 16. Pariser Arrondissement. Seit über dreißig Jahren ist sie die gute Seele des Hauses, in dessen Erdgeschoss sie sich zusammen mit ihrem Mann José (Joaquim de Almeida) eine kleine, gemütliche Wohnung eingerichtet hat. Die beiden, die ihre Heimat Portugal in jungen Jahren verlassen haben, leben bescheiden und haben sich an das Leben in Frankreich gewöhnt. Doch als José erfährt, dass sein Bruder ihm das Anwesen der Familie in Portugal samt dem dazugehörigen Weingut vererbt hat, ist die alte Sehnsucht nach der Heimat wieder voll entfacht, und die Geschichte nimmt bald eine Wendung, aus der sich ein turbulenter Plot voller Culture-Clash-Pointen und tragikomischer Missverständnisse entwickelt. Vor der Rückkehr müssen erst alle Freunde, Verwandte und Arbeitskollegen informiert werden. Maria und José ahnen aber, dass diese alles versuchen werden, um sie von ihren Plänen abzubringen. Also beschließen sie, ihre Entscheidung so lange wie möglich geheim zu halten.
Regisseur Ruben Alves, der als Sohn portugiesischer Immigranten genau weiß, wovon er erzählt, stellt uns die Ribeiros als Vorzeigefamilie und Muster-Einwanderer vor. Wie ihnen ging es vielen der portugiesischen Einwanderer und deren Nachkommen, die in Frankreich neue Wurzeln fanden. Mit vier Millionen Menschen sind sie eine der größten migrantischen Gruppen in Frankreich, was ein besonderes Verhältnis zwischen beiden Kulturen schafft. In der Wahrnehmung der Franzosen gelten sie als besonders fleißig und zurückhaltend. Gerade auf den beidseitig vorhandenen Klischees baut Alves seine Komödie auf. Es ist ein liebevoller, authentischer Blick auf beide Nationen. Man spürt, dass Alves in seinem Regiedebüt eine sehr persönliche, wenngleich nicht streng autobiografische Geschichte erzählt. Er kennt die Milieus und die Menschen, die trotz all ihrer Überzeichnung nie zur Karikatur werden.
(nach: programmkino.de)

Portugal/Frankreich 2013; Regie: Ruben Alves; Buch: Ruben Alves, Hugo Gélin, Jean-André Yerles; Kamera: André Szankowski; DarstellerInnen: Rita Blanco (Maria Ribeiro), Joaquim de Almeida (José Ribeiro), Roland Giraud (Francis Cailaux), Chantal Lauby (Solange Cailaux), Barbara Cabrita (Paula Ribeiro), Lannick Gautry (Charles Cailaux) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 90min; französisch-portugiesische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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