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THE SESSIONS

WENN WORTE BERÜHREN

R: Ben Lewin

Der amerikanische Dichter Mark O’Brien (1949-1999) erkrankte als Kind so schwer an Polio, dass er große Teile seines Lebens nur mithil­fe der ‚Eisernen Lunge‘ verbringen konnte. Zeit seines Lebens schrieb er Gedichte und Artikel und setzte sich für die Belange körperlich beeinträchtigter Menschen ein. Auf Basis seines 1990 im Sun Magazine erschienenen Artikels „On Seeing a Sex Surrogate” erzählt Ben Lewin nach 18-jähriger Schaffenspause in THE SESSIONS nun von der Ent­jung­ferung des 38-jährigen O’Brien durch die Sextherapeutin.
Ben Lewin nimmt sich viel Zeit, um die Treffen zwischen Marc und Cheryl ausführlich zu beleuchten. Dabei wahrt er die Hollywood-ty­pi­sche Scheu vor der Nacktheit männlicher Körper, stellt aber Marcs erste Schritte auf dem Feld körperlicher Liebe durchaus explizit dar, ohne je­mals pornographisch zu werden. Auch wenn Lewin den körperlichen Kontakt seiner Figuren oft nur andeutet und die Zusammenkünfte von Marc und Cheryl durch Angst und Scham gekennzeichnet sind, gelingt es ihm zumindest kurzzeitig eine intensive und erotische Stimmung zu erzeugen. Getragen wird dieser schwierige Stoff von der schauspielerischen Höchstleistung der Mitwirkenden. John Hawkes bereitete sich akribisch auf diese Rolle vor und nahm sogar Deformationen am eigenen Körper in Kauf. (nach: Sophie Charlotte Rieger, www.kino-zeit.de; Anna Fritschi, www.semestra.ch)
„THE SESSIONS, der große Publikumserfolg auf dem diesjährigen Sundance-Festival, ist eine warmherzige, lebensbejahende Geschichte über einen Mann, der sein Leben an einer Eisernen Lunge verbringen musste. (…) Besonders John Hawkes, der in dieser Rolle kaum mehr als sein Gesicht und seine Stimme zur Verfügung hat, macht aus seiner Figur einen komplexen Charakter. Er verhehlt nicht die weniger angenehmen Aspekte, das sarkastische, bisweilen zynische Wesen Marks, vor allem aber seinen inspirierenden Geist, seinen Lebenswillen, seinen Humor. All das macht THE SESSIONS zu einem warmherzigen, lebensbejahenden Film ganz in der Tradition von ZIEMLICH BESTE FREUNDE.”
(Michael Meyns, www.programmkino.de)

USA 2012; Regie & Buch: Ben Lewin; Kamera: Geoffrey Simpson; Musik: Marco Beltrami; DarstellerInnen: John Hawkes (Mark O’Brien), Helen Hunt (Cheryl Cohen Greene), William H. Macy (Father Brendan), Moon Bloodgood (Vera), Annika Marks (Amanda) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 95min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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