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MORE THAN HONEY

R: Markus Imhoof

Mit hochsensibler Kameratechnik und atemberaubenden Bildern geht der renommierte Schweizer Filmemacher Markus Imhoof in MORE THAN HONEY auf eine Reise, die in ein bedrohtes Universum führt – in die Welt der Honigbiene. Dafür reist er um die Welt und unter­sucht das Verhältnis zwischen Bienen und Menschen, er trifft auf rücksichtslose Geschäftemacher ebenso wie auf unermüdliche Tra­ditionalisten. Die Zusammenhänge zwischen dem Missbrauch der Natur durch den Menschen und den Folgen werden schnell deutlich. In China sind Ho­nig­bienen in einigen Regionen ausgestorben – hier wer­den Obst­bäu­me von Hand bestäubt. Markus Imhoof reist mit einer Pollenhändlerin und zeigt, wie aufwändig es ist, wenn der Mensch die Arbeit der Bie­nen übernimmt. In Österreich züchtet eine freundliche Dame gemeinsam mit ihrer Tochter aus besonders fleißigen und sanftmütigen Bie­nen­völkern brave Königinnen, die sie samt Hofstaat per Post in alle Welt verschickt. Das ist dringend notwendig, denn der Bedarf an Bie­nen ist riesengroß. Millionen von Bienen müssen auf Obstplantagen rund um den Globus für die Befruchtung von giftverseuchten Blüten sorgen, sie bekommen Antibiotika und sie ster­ben dennoch – an Pa­ra­­siten, vielleicht auch am Stress.
Körper und Seele des Menschen werden bis in die letzte Zelle und bis zum hintersten Hintergedanken erforscht. Wie aber sieht es bei den Bienen aus? Markus Imhoof trifft Wissenschaftler und filmt ihre Ex­­perimente über Kommunikation und Lernverhalten von Bienen. Mit­hilfe von Makroaufnahmen und Minihubschraubern gelingen ihm unglaubliche Bilder. Er zeigt die Geburt einer Königin und ihre Auf­zucht, den Hochzeitsflug, die Eierablage und die Gründung eines neuen Bienenvolkes.
Der Blick mit der Makrokamera in den Bienenstock enthüllt einen Staatsapparat, in dem alles aufeinander abgestimmt funktioniert. Kleins­­te Störungen bringen dieses Wunderwerk an Organisation und Zu­­­­sammenarbeit durcheinander. Akribisch erforscht Markus Imhoof das Leben der Bienen und dringt immer tiefer ein in die Regeln der Na­­tur, wo jedes Lebewesen eine Aufgabe hat. Der Mensch dagegen er­­scheint unermesslich in seiner Gier und in seinem Wahn, alles zu kon­­­trollieren. (aus: www.filmkritiker.com, www.programmkino.de)

Deutschland/Schweiz/Österreich 2012; Regie: Markus Imhoof; Buch: Markus Imhoof, Kerstin Hoppenhaus; Kamera: Jörg Jeshel; Musik: Peter Scherer; (DCP; Farbe; 1:1,85; Farbe; 95min; deutsch-englisch-chinesisch-schweizerischdeutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat