GAINSBOURG (VIE HÉROÏQUE)R: Joann Sfar Er spielte den harten Burschen und schrieb die zartesten Liebeslieder: Serge Gainsbourg (1928–1991) war Frankreichs Inkarnation des versauten Genies, ein unablässig qualmender Skandalmotor, der als Lästermaul und Liebhaber der schönsten Frauen für Furore sorgte.
Joann Sfar erzählt über das Leben des Enfant terribles in episodenhaften Szenen, die sich sukzessive zu einem komplexen Ganzen zusammensetzen: Gainsbourg, wie er sich als Kind russisch-jüdischer Eltern den Judenstern stolz an die Jacke heftet, wie er Maler werden will und dann seine Werke verbrennt, wie er es vom Barpianisten zur Ikone des Chansons bringt, in den Fünfzigerjahren das Pariser Bohème-Viertel Saint-Germain des Près unsicher macht, die Swinging Sixties in vollen Zügen genießt und die schönsten Frauen von Juliette Gréco über Brigitte Bardot bis zu Jane Birkin bezaubert. Frankreich 2010; Regie & Buch: Joann Sfar; DarstellerInnen: Eric Elmosnino (Serge Gainsbourg), Kacey Mottet Klein (Lucien Ginsburg), Laetitia Casta (Brigitte Bardot), Lucy Gordon (Jane Birkin), Anna Mouglalis (Juliette Gréco), Mylène Jampanoï (Bambou), Sara Forestier (France Gall) u.a.; (35mm; 1:2,35, Farbe; Dolby SRD; 122min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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