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LET´S MAKE MONEY

R: Erwin Wagenhofer

„The best time to buy is when there is blood on the streets” (M. Mobius)
In LET´S MAKE MONEY folgt Erwin Wagenhofer der Spur unseres Gel­­des im weltweiten Finanzsystem. Wagenhofer blickt hinter die Ku­­lissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern.
Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die Bank speist unser Guthaben in den globalen Geldkreislauf ein. Ob unsere Bank das Geld an einen spanischen Bauentwickler verleiht? Wir Kunden wissen es nicht. Mög­licherweise borgen Banken, Versicherer oder Pensionsfonds unser Geld auch an einen Spekulanten. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen Sie ihr Geld arbeiten!“ Doch Geld arbeitet nicht: Arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.
LET´S MAKE MONEY zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land ab­­­­­grasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal sind. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung. LET´S MAKE MONEY spricht weniger von einer Fi­­­­­­­nanz­krise, sondern von einer Gesellschaftskrise. Und „am Ende be­­zahlen es immer der so genannte kleine Mann und die so genannte kleine Frau!” (Hermann Scheer)
Erwin Wagenhofer: „Ich will sagen, dass es wieder zu einer Ka­­ta­s­­­­­­­­trophe kommen wird, wenn die Verteilung der Rohstoffe und der Nah­­rung und des Geldes nicht gelingt, wenn es nicht gelingt, dass auch die Schwächsten einer Gesellschaft partizipieren können. Glo­­ba­­lisierung schließt auch globale Verantwortung mit ein. Wenn mein Hemd aus China kommt, dann habe ich etwas mit China zu tun. Das soll durch den Film transparent werden und sollte eigentlich die tägliche Botschaft unserer Regierungschefs sein.”

Österreich 2008; Regie, Buch und Kamera: Erwin Wagenhofer; Musik: Helmut Neugebauer; (35mm; Farbe; 115min; ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat