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’A SANTANOTTE

R: Elvira Notari

um 20.00 Uhr im LEOKINO 1
Stummfilmabend mit Live-Musikbegleitung und Lesung

Eintritt: 14.00 € (Vollpreis); 12.60 € (für Club Ö1-Mitglieder); 11.00 € (für Studierende und OPI-Mitglieder)

Eleonore Bürcher liest aus Olga Neuwirths venezianischem Arbeitsjournal „Bählamms Fest“ und aus dem von Stefan Drees zum 40. Geburtstag von O. Neuwirth herausgegebenen Buch „Olga Neuwirth. Zwischen den Stühlen. A Twilight-Song auf der Suche nach dem fernen Klang“; anschließend Gespräch mit Olga Neuwirth.
’A SANTANOTTE – Stummfilm mit Live-Musikbegleitung von: ANGÉLICA CASTELLÓ – Blockflöte, Electronic Devices | OLGA NEUWIRTH – Theremin, Zither, Electronic Devices | BURKHARD STANGL – Gitarre, Vibraphon, Electronic Devices | CHRISTINA BAUER – Tontechnik

Achtung: Olga Neuwirth muss ihren Auftritt in Innsbruck kurzfristig absagen - auf eigenen Wunsch wird sie von Dieb13 vertreten.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: klangspuren, kinovi[sie]on und Österreichisches Filmmuseum
Idee, Umsetzung und Text: Gertraud Eiter, Gerlinde Schwarz und Maria-Luise Mayr
Spezieller Dank an: Wilbirg Brainin-Donnenberg (Kuratorin der Filmreihe „Unter dem Vesuv. Neapel im Film“ mit Schwerpunkt „Töchter des Vesuvs – Frauen im neapolitanischen Film“, Wien 2007)



’A SANTANOTTE – nach dem gleichnamigen neapolitanischen Lied von E. Scala (Text), F. Buongiovani (Musik) – erzählt die tragische Geschichte der schönen Nanninella, die in einer Weinschenke am Lungomare arbeitet. Zwei Verehrer kämpfen um Nanninellas Gunst. Liebe und Hass, Neid und Eifersucht, Treue und Verrat – der Stoff großer Tragödien oder Opern – wird bei Elvira Notari zu einem frühen Meisterwerk des neapolitanischen Stummfilms.
Die MusikerInnen greifen in ihrer Interpretation auf Elemente der neapolitanischen Volksmusik zurück, die live gespielt in eine vorher erstellte elektronische Klangfläche eingebaut werden.
Elvira Notari (1875-1946) – eine der produktivsten und erfolgreichsten Stummfilmregisseurinnen Italiens und vermutlich die erste Filmproduzentin weltweit – muss sich ihren Platz in der Filmgeschichte erst langsam wieder zurückerobern, obwohl sie zwischen 1906 und 1930 sechzig Spiel- und ca. hundert Dokumentarfilme für die eigene Produktionsfirma Dora-Film gedreht hatte. Stilistisch gelten ihre Filme als Vorläufer des Neorealismo: Die einmaligen Lichtverhältnisse Süditaliens erlaubten es, an Originalschauplätzen zu drehen, oft wurden LaiendarstellerInnen eingesetzt, die das Leben im Arbeitermilieu glaubhaft und ungekünstelt darstellen konnten. Notaris Filme zählten nicht nur in Italien und Europa zu frühen Publikumsmagneten, sondern waren auch in der italienischen EmigrantInnenszene in den USA sehr beliebt.

Italien 1922; Regie & Drehbuch: Elvira Notari, nach dem gleichnamigen Lied von E. Scala (Text) und F. Buongiovanni (Musik); Kamera: Nicola Notari; DarstellerInnen: Rosè Angione (Nanninella), Alberto Danza (Tore Spina), Eduardo Notari (Gennariello), Elisa Cava (Mutter von Tore), u.a.m.; Filmkopie: Cineteca Nazionale - Centro Sperimentale di Cinematografia, die Filmrestaurierung erfolgte mit dem George Eastman House in Rochester und Associazione Orlando; (35mm; 1:1,33; S/W; 61min; Stummfilm mit italienischen Zwischentiteln – deutsch untertitelt).