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JE VAIS BIEN, NE T'EN FAIS PAS

KEINE SORGE, MIR GEHT'S GUT

R: Philip Lioret

Lili kommt von den Sommerferien zurück, ihr Zwillingsbruder Loic ist nach einem Streit mit den Eltern verschwunden, weil er mit dem Vater aneinander geraten war, wegen einer Lappalie, wie der Vater sagt. Und nun ist Loic seit 5 Tagen untergetaucht. Die unerklärliche Abwesenheit des Bruders, die überforderte Mutter und der seltsam unbeteiligt wirkende Vater setzen Lili zu. Sie verfällt in Depression, tritt in Hungerstreik und wird ins Krankenhaus eingewiesen. Ihr Zustand ist kritisch. Doch dann kommt Post von ihrem Bruder: „Keine Sorge, mir geht’s gut.“
In losen Szenen beschreibt JE VAIS BIEN, NE T’EN FAIS PAS fortan Lilis Versuch, wieder ins normale Leben zurückzukehren. Sie jobbt als Kassierin im Supermarkt und geht, zwar zögerlich, eine Liebesbeziehung ein. Dann, im Sommer, erhält sie eine Postkarte aus der Normandie: Und sie macht sich auf den Weg, ihren Bruder zu suchen. Um Erinnerung, Trauer, Verlust und Trauma geht es in Philip Liorets „Gefühlsthriller“. Liorets sezierender Blick gibt dem zerbrechlichen Familiengefüge, der emotionalen Verödung und der Vereinsamung ein Gesicht: das von Melanie Laurent, die den Film mit ihrer zarten, unaufdringlichen Aura immer wieder mit einem wunderbaren Glanz erfüllt. Für ihre Darstellung der Lili erhielt sie denn auch den Romy-Schneider-Preis und war heuer bei der Berlinale als „europäischer Shooting Star“ zu Gast. (nach: www.filmszene.de; www.yorck.de; Björn Helbig; Michael Meyns)
„Man folgt Lili wie durch einen Thriller – einen untypischen Thriller, der ohne Autoverfolgungsjagden und Testosteron auskommt. Hier entsteht die Spannung aus Emotionen, und die Kämpfe sind verbaler Natur. Mélanie Laurent als sensible und zugleich hartnäckige Heldin und Kad Merad als verschlossener, überforderter Vater bewirken, dass Intimes spektakulär erscheint.“ (Marie-Claire)

Frankreich 2006; Regie: Philip Lioret; Buch: Olivier Adam; Kamera: Sacha Wiernik; Musik: Nicolas Piovani; DarstellerInnen: Melanie Laurent (Lili Tellier), Kad Merad (Paul Tellier), Isavelle Renauld (Isabelle Tellier), Julien Boisselier (Thomas), Aissa Maiga (Léa) u.a.; (35mm, 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 100min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat