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ANNAS SOMMER

R: Jeanine Meerapfel

Als die 50-jährige Photojournalistin Anna Kastelano (Angela Molina) auf der griechischen Insel Symi ankommt, weiß sie noch nicht, dass ihr Leben eine Wende erfahren wird. Eigentlich ist sie an den Ferienort ihrer Familie nur zurückgekehrt, um ihre Erbschaft – das Haus ihrer grie­chischen Familie – zu übernehmen. Doch als formale Fragen sie zwin­gen, die alte Familientruhe zu öffnen, um wichtige Dokumente zu finden, erstehen aus der Truhe die Geister der Erinnerung, konfrontieren sie mit ihrer eigenen Geschichte und lassen sie die Gegenwart neu erfahren. Eine Liebesaffäre zwischen Anna und dem 25-jährigen Nikóla beginnt und eine Reise in die Erinnerung. Eine sinnlich-mediterrane Geschichte über Liebe, Leben und Abschied. Die Bilder im Film stammen vom Ka­­meramann von Theo Angeloupoulos, Andreas Sinanos.
Jeanine Meerapfel: „Beim Schreiben des Drehbuchs und beim Drehen war die Herausforderung: Wie kann ich diese Geschichte in unter-schiedlichen Zeitebenen erzählen? Nicht chronologisch, nicht nach Or­­ten geordnet, sondern nur getragen von der emotionalen Erinnerung der Hauptfigur? Jahreszahlen und Orte sollen im Film weder eingeblendet noch von ausschlaggebender Bedeutung sein. Meine Hypothese war, dass die Phantasie nicht linear ist, und dass die Erinnerung an einen Menschen frei ist von Jahreszahlen, Alter oder Modewandlungen. So ist das Aussehen der Protagonisten in den verschiedenen Zeitebenen nur geringfügig verändert.”
„Man muss nicht mit der Biographie der Regisseurin, die in Argen­tinien geboren wurde und erst als junge Frau nach Deutschland kam, vertraut sein, um Spuren und Motive ihres eigenen Lebens in diesem Film zu vermuten. Je privater und subjektiver er werde, hat Fassbinder ge­­sagt, desto allgemeiner werde er zugleich – zumindest für das Pub­likum seiner Generation. Das trifft auch auf diesen sanften Film über den Tod, die Trauer, und damit über die Liebe zu.”
(Bodo Fründt, Süddeutsche Zeitung)

Deutschland/Griechenland 2001; Regie & Buch: Jeanine Meerapfel; Kamera: Andreas Sinanos; Schnitt: Bernd Euscher; Ton: Eva Valiño; Musik: Floros Floridis; DarstellerInnen: Angela Molina (Anna), Herbert Knaup (Max), Agis Emmanouil (Nikóla), Dimitri Katalifos (León), Rosana Pastor (Malena) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SR; 108min; deutsch-englisch-griechisch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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