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LE TEMPS QUI RESTE

DIE ZEIT DIE BLEIBT

R: François Ozon

Romain, Modefotograf, jung und erfolgreich, erfährt, dass er Krebs hat und nur noch kurze Zeit zu leben. Er verweigert die Behandlung im Krankenhaus, bricht den Kontakt zur Familie und zu seinem Liebhaber ab und versucht mit sich selbst und seinem Schicksal ins Reine zu kommen.
LES TEMPS QUI RESTE ist Ozons emotionalster und intimster Film. Sein Fokus richtet sich auf einen Mann, den Ozon selbst „nicht als Helden, sondern einfach nur als menschliches Wesen” verstanden wissen will. In einem geradlinigen und poetischen Porträt zeichnet er die seelischen und körperlichen Veränderungen nach, die dieser in der Zeit, die ihm noch bleibt, durchläuft.
„Ozons Ansatz ist so hart und schonungslos wie das Thema selbst. Nichts zu spüren von einer vermeintlichen Romantisierung oder pathetischen Selbstverwirklichung, wie es dieses Sujet schon vielfach in der Vergangenheit inspirierte. Kein idealisierender Code, der den unvermeidlichen Tod wenn auch nicht rechtfertigen, so doch zumindest relativieren könnte. LES TEMPS QUI RESTE beschreibt die verbleibende Zeit im Leben von Romain als äußerst intimen und kompromisslosen Prozess. So kommt der Film ohne jegliche aufgesetzte Sentimentalität aus und verfolgt authentisch den Leidensweg dieses jungen Menschen in einer ausweglosen Situation und all ihren schmerzlichen Stufen: Unglaube, Wut, Verzweiflung, Apathie und schließlich eine Art Frieden – mit sich selbst und mit der äußeren Welt.” (Diana Kapke)
„Der feste und gleichzeitig verlorene Blick des einnehmenden Melvil Poupaud, der die erste zentrale männliche Figur in einem Ozon-Film darstellt, ist genauso eindringlich wie der Charme der von Film zu Film zerbrechlicher werdenden Jeanne Moreau, deren verwelkende Divenschönheit noch eine ganz andere Ebene der Nostalgie und Vergänglichkeit in den Film hineinträgt.” (Marguerite Seidel)

Frankreich 2005; Regie und Buch: François Ozon; Kamera: Jeanne Lapoirie; Musik: Arvo Pärt; DarstellerInnen: Melvil Poupaud (Romain), Jeanne Moreau (Laura), Valeria Bruni-Tedeschi (Jany), Christian Sengewald (Sasha), Daniel Duval (Vater), Marie Rivière (Mutter) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 86min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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