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GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK.

R: George Clooney

1953: In den USA hat die Jagd auf Kommunisten und kommunistisch Gesinnte einen Höhepunkt erreicht. Die Anschuldigungen und Anklagen sind so zahlreich wie nebulös und führen zu einem landesweiten Klima von Furcht und Misstrauen. Schlüsselfigur in dieser von Vermutungen und Denunzierungen angefeuerten Hetze ist Senator Joseph Raymond McCarthy.
Im Mittelpunkt von George Clooneys zweiter Regiearbeit GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK steht Edward R. Murrow, ein Pionier des investigativen TV-Journalismus, der mit ebendiesen Worten stets seine Fernsehsendung „See it Now” beschloss. Murrow ließ sich als einer der wenigen Journalisten auf eine Konfrontation mit McCarthy ein und setzte dadurch Sendung und Karriere aufs Spiel. In ästhetischen Schwarzweiß-Bildern erzählt Clooney eine Mischung aus Fernsehgeschichte, Zeitportrait und Politfilm und reichert diese mit Metaphern auf die Bush-Regierung an. Clooney hat für den Film auch das Drehbuch geschrieben und spielt, wie schon in seinem Vorgängerfilm CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND, eine der weiteren Hauptrollen.
Joseph McCarthy wird von keinem Schauspieler dargestellt, er spielt sich selbst: Sämtliche TV-Auftritte und Reden McCarthys sowie die Ausschnitte aus Verhören und Gerichtsverhandlungen sind Originalaufnahmen, ein geschickter Schachzug, gewinnt der Film dadurch doch enorm an Authentizität und Glaubwürdigkeit. (nach: Presseheft; NEWS, 5.9.2005)
„Dass das Thema McCarthy gerade in heutigen Zeiten von besonderer Aktualität ist, in denen sich die US-Regierung im Kampf gegen den Terror das Recht herausnimmt, Bürger ohne juristische Grundlage zu bespitzeln, liegt auf der Hand. Das Timing von GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK ist in dieser Hinsicht phänomenal. Allerdings geht es in Clooneys Film nicht nur um die Auswüchse politischer Paranoia, sondern auch um die Rolle, die die Medien in diesem Zusammenhang einnehmen.” (Simon Spiegel)
„GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK übt nicht etwa direkte Kritik am Regierungsstil Bushs – er ist wesentlich subtiler. Er führt vielmehr dem interessierten Zuschauer möglichst originalgetreu die Mc-Carthy Ära und den On-Air Krieg zwischen Murrow und McCarthy vor Augen. Die Parallelen zur heutigen Bush-Regierung sind dabei kaum zu übersehen, aber sie sind von jedem Zuschauer selbst zu ziehen. Dieser Film will nicht unterhalten, er fordert vielmehr heraus.” (Nana A. T. Rebhan)
„In bestechend ausgeleuchteten, zwischendurch mit lässigen Jazzklassikern untermalten Schwarzweißbildern zeigt Clooney den Heldenmut einer kleinen Schar von Unbeugsamen, ihre Zweifel und ihr Zaudern, ihre Attacke und ihren Triumph.” (Der Spiegel)
„Unterstützt von einem exzellent harmonierenden Ensemble, untermalt von einem prickelnden, jazzigen Score, gelingt Clooney ein unglaublich kämpferischer Film, dessen Radikalität durch die formale Strenge noch betont wird. Eine wahre Geschichte, eine brisante, höchst aktuelle Geschichte. Erschreckend unterhaltsam ist das – und handwerklich makellos.” (www.kino.de)

USA 2005; Regie: George Clooney; Buch: George Clooney, Grant Heslov; Kamera: Robert Elswit; DarstellerInnen: David Straithairn (Edward R. Murrow), George Clooney (Fred Friendly), Patricia Clarkson (Shirley Wershba), Jeff Daniels (Sigfried Mickelson), Robert Downey Jr. (Joe Wershba); Joseph McCarthy (er selbst) u.a.; (35mm; 1:1,85; Schwarzweiß; Dolby SRD; 90min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN FASSUNG).


  
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