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L’ÉQUIPIER

DIE FRAU DES LEUCHTTURMWÄRTERS

R: Philippe Lioret

Camille kehrt heim, wenn auch nur für kurze Zeit. Dorthin, wo sie aufgewachsen ist, zur bretonischen Insel Ouessant, wo ihr Vater einst Leuchtturmwärter war, wo noch das Haus ihrer Eltern steht, das sie nun, nach dem Tod der Mutter verkaufen möchte. Sie stößt dort auf ein Buch, mit dessen Lektüre der Film in einem langen Flash-Back ins Jahr 1963 springt. Damit beginnt die eigentliche Geschichte.
Ein Fremder kommt auf die Insel Ouessant und soll den Leuchtturmwärter unterstützen. Der Neuankömmling Antoine bleibt ein Ausgestoßener, ein Zugewanderter, sowohl in der Gemeinde als auch im Beruf des Leuchtturmwärters. Doch sind es in erster Line die Männer, die ihn – auch wegen seiner intellektuellen Überlegenheit – ablehnen. Die Frauen werfen alsbald ein Auge auf den ruhigen, schönen Mann. So auch Mabé, Frau des Leuchtturmwärters Yvon, die von Antoines Anwesenheit sichtlich irritiert ist und mit ihren plötzlich aufkeimenden Gefühlen nicht umgehen kann.
Philippe Lioret erzählt die Geschichte einer Männerfreundschaft und einer unmöglichen Liebe. Es ist eine unaufgeregte Geschichte, die in ihrer Zurückgenommenheit perfekt zur rauen Schönheit der bretonischen Landschaft passt. Die Dramaturgie des Films lebt nicht von den Dialogen, sondern von den unausgesprochenen Worten und Gefühlen. Es sind die kleinen Gesten, die ausweichenden, scheinbar bedeutungslosen Nebensätze, die Mimik der Akteure, in denen sich die verschlossenen und zugleich sensiblen Charaktere offenbaren. (nach: Gerhard Midding; Julia Teichmann; Ralph Winkle; www.br-online.de)
Philippe Loiret: „DIE FRAU DES LEUCHTTURMWÄRTERS könnte auch ‚Das Familiengeheimnis’ heißen. Das ist ein Thema, das mich beschäftigt: Wie waren unsere Eltern wirklich und wie haben sie gelebt? Das Elternhaus ist ein ‚Schrein’, denn es ist oft der einzige Aufbewahrungsort unserer Kindheitserinnerungen.“
„Mit meisterhafter Verknappung der filmischen Mittel, exzellenten Schauspielern und grandiosen Naturaufnahmen erzählt Regisseur Philippe Lioret von großen Themen wie Liebe, Tod und Leben so präzise und unaufdringlich, wie man es nur selten im Kino findet. Statt weitschweifiger Dialoge und großer Gefühle setzt er auf die Macht der Bilder und die Ausdruckskraft der Akteure – und gewinnt auf der ganzen Linie.“
(www.kino-zeit.de)

Frankreich 2004; Regie: Philippe Lioret; Buch: Philippe Lioret, Emmanuel Courcol, Christian Sinniger; Kamera: Patrick Blossier; Musik: Nicola Piovani; DarstellerInnen: Sandrine Bonnaire (Mabé), Philippe Torreton (Yvon), Grégori Dernagère (Antoine), Émile Dequenne (Brigitte) u.a.; (35mm; Farbe; Dolby SRD; 104min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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