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MATCH POINT

R: Woody Allen

Soviel im Leben hängt vom Glück ab, man frage da nur einen Tennisspieler. Bleibt der Ball an der Netzkante hängen, gibt es zwei Möglichkeiten: Hat man Glück, springt er doch noch über das Netz und man macht den Punkt. Hat man Pech, fällt er ins eigene Feld zurück und man verliert den Punkt.
Glückliche Umstände stehen auch am Anfang der Geschichte von MATCH POINT: Der Ex-Tennisprofi Chris macht bei seiner Arbeit als Tennislehrer die Bekanntschaft von Peter Hewett, dessen reiche und einflussreiche Familie dem recht mittellosen Chris das Tor zu einem neuen Leben öffnet. Peters Schwester Chloe wirft ein Auge auf ihn und in kurzer Zeit protegiert ihn Vater Hewett in seinem Firmen-Imperium. Das neugefundene Leben unter den Schönen und Reichen könnte so unkompliziert sein, wäre da nicht Nola, die Verlobte von Peter.
Die US-amerikanischen Pingpong-Spielerin und erfolglose Schauspielerin kennt die Regeln des Aufsteigertums und weiß im Unterschied zu Chris, dass Emporkömmlinge nie alles haben können: das Geld, die große Liebe und die Zufriedenheit. Chris aber will die Möglichkeiten zum Glück maximal ausreizen, und als ihm das mit den Mitteln der Verdrängung nicht mehr gelingt, tut er es mit Gewalt. Der Blick Woody Allens gilt in MATCH POINT aber nicht nur dem Aufsteiger Chris und seinem moralischen Ringen mit ungewissem Ausgang. Er untersucht auch die geschlossene Gesellschaft, die Chris betritt, als er Chloe heiratet. (nach: www.filmszene.de, Die Welt, 14.5.2005, Hans-Georg Rodek, www.berlinonline.de)
„Der Film hebt an wie ein wunderbar federnd aktualisierter britischer Gesellschaftsroman, der vom Aufstieg eines ebenso armen wie hübschen Tennislehrers zum Upperclass-Businessman erzählt. Verwandelt sich mittendrin mit fast dokumentarischem Widerspiegelungsfuror in ein Ehebruch-Kammerspiel. Und landet ziemlich unversehens beim Polizeifilm.“ (Jan Schulz-Ojala)
Woody Allen: „MATCH POINT ist ein Film über das Glück. Über die Widersprüche von Ehrgeiz und Leidenschaft. Und über die Straflosigkeit. Ich bin persönlich kein Zyniker, aber es ist klar, dass es einen gewissen Zynismus in der Gesellschaft gibt und dass jedermann sich eines Tages Gedanken über die Ungerechtigkeit, über unbestrafte – sogar belohnte – Verbrechen machen sollte. Ich hatte die Idee einer Geschichte über dieses Thema und es schien mir, dass sie ein Echo in der Literatur des 19. Jahrhunderts fand, insbesondere mit ‚Schuld und Sühne‘.“
„Das Ende des Films wirkt in seiner atemberaubenden Bosheit zugleich so unvermeidlich, dass man sich gar keine andere Wendung vorstellen kann. MATCH POINT ist ein vergiftetes Geschenk, wie man es im Kino nur von den wirklichen Meistern bekommt.“ (Michael Althen)

USA 2005; Regie und Buch: Woody Allen; Kamera: Remi Adefarasin; Musik: Gaetano Donizetti, Guiseppe Verdi, Andrew Lloyd Webber, Carlos Gomes, Gioacchino Rossini, Georges Bizet; DarstellerInnen: Jonathan Rhys Meyers (Chris Wilton), Matthew Goode (Peter Hewett), Emily Mortimer (Chloe Hewett) Brian Cox (Vater Hewett), Scarlett Johansson (Nola Rice) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 123min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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