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DER ANDERE BLICK AUF ÖSTERREICH

POLYFILM / DER MENSCH MIT DEN MODERNEN NERVEN / MÉCANOMAGIE / LA BELLE EST LA BÊTE / IM ANFANG WAR DER BLICK

R: Bady Minck

Der Andere Blick auf Österreich
Filme von Bady Minck in Anwesenheit der Regisseurin

kinovi[sie]on präsentiert am 8. Oktober Filme von Bady Minck – als Spezialvorstellung innerhalb der Filmreihe „In the Middle of Somewhere“ (eine Veranstaltung im Rahmen der Landesausstellung 05 – DAS HOTEL).
Bady Minck ist multimediale Künstlerin und Filmemacherin, „kreatorin des elektrofrühstücks, konstrukteurin der elektrozellen, sowie entwicklerin der magen-alphabetisierungsaktionen. ihre interventionskunst reicht von graffiti, performance, eat-art und mail-art in den frühen achtziger Jahren, objektkunst, installationen, netzkunst, politischer interventionskunst bis zum kunst-wissenschafts-transfer.“
(www.badyminck.com)
Bady Minck studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Bruno Gironcoli und Experimentellen Film an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Oswald Oberhuber und Maria Lassnig. Sie ist Gesellschafterin der Amour Fou Filmproduktion Wien und Mitbegründerin der Produktionsfirma Minotaurus Film Luxemburg.
kinovi[sie]on gibt mit den folgenden Filmen einen Einblick in das umfangreiche Schaffen der Luxemburger Künstlerin.

POLYFILM
Trailer für Polyfilm-Verleih, Österreich.
Österreich 1994; Regie: Bady Minck; Musik: Pulsinger & Tunakan; 35mm; 30sec.

DER MENSCH MIT DEN MODERNEN NERVEN
Eine Hochgeschwindigkeitsfahrt durch das Rückenmark von Adolf Loos.
Premiere am Festival de Cannes 1989.
Österreich/Luxemburg 1988; Regie: Bady Minck und Stefan Stratil; Musik: André Mergenthaler; 35mm; 8min.

MÉCANOMAGIE
Ein Film über das kollektive Gedächtnis einer Landschaft, die Begegnung von Zeit und Raum, die Dehnung der Wahrnehmung und die Täuschung derselben.
Premiere am International Film Festival Rotterdam 1997.
Luxemburg 1996; Regie: Bady Minck; Musik: André Mergenthaler; 35mm; 16min.

LA BELLE EST LA BÊTE
Ein Traum, eine Frau, eine Zunge aus Pelz. An der Schnittstelle von Zivilisation und Wildnis, Natur und Kultur, Mensch und Tier wirft der Film die Frage nach dem Für und Wider unserer Kultivierung auf.
Premiere am International Film Festival Rotterdam 2005.
Österreich/Niederlande/Luxemburg 2005; Regie: Bady Minck; Darstellerin: Anja Salomonowitz; 35mm; 3min.

IM ANFANG WAR DER BLICK
„Man stelle sich ein Österreich-Portrait vor, gedreht von Jan Svankmajer und David Lynch. Dann bekommt man einen ersten Eindruck von Bady Mincks phantastischem Kinostück IM ANFANG WAR DER BLICK, in dem ein Schriftsteller Österreich in seinen Postkarten erforscht. Der Erzberg und Salzburg werden Landschaften zwischen Traum und Alptraum. Und die Texte, auf den Rückseiten der Karten verborgen, kommen als ein Flüstern ins Bild geschlichen: schreckliche, schmerzliche Texte, von wem auch immer geschrieben im Laufe der Zeit. Eine Spannung zwischen Bild und Text, Suspense zwischen Kultur und Landschaft. (Hans Schifferle, Süddeutsche Zeitung, München)“ Die Texte stehen dabei oft in krassem Gegensatz zum unschuldigen Österreichbild, das die Tourismusindustrie nach wie vor vom Land der Berge und der Seen zeichnet.
Bady Minck führt den ZuseherInnen alle kinematographischen Möglichkeiten der Bildsprache vor Augen: Einzelbildaufnahmen, Mehrfachbelichtungen, Zeitraffer und Zeitlupe. Dass wahre Schaulust und Archäologie des Blicks – auf eine sich verändernde Kulturlandschaft und gleichsam aus dieser heraus – einander nicht ausschließen, zeigt IM ANFANG WAR DER BLICK auf intelligente und unterhaltsame Weise. Vielleicht geht so manchem Betrachter/mancher Betrachterin aus dem Tourismus(s)lande Österreich dabei ein Auge auf.
Premiere am Festival de Cannes 2003; zahlreiche Auszeichnungen und Einladungen zu Filmfestivals.
Österreich/Luxemburg 2003; Buch und Regie: Bady Minck; Kamera: Jerzy Palacz, Martin Putz, Martin Gschlacht; Wissenschaftsprozess: Heidi Dumreicher; Musik: Bernhard Fleischmann, Dr. Nachtstrom, Sainkho Namtchylak; Darsteller: Bodo Hell; Gedichte und Stimmen: Bodo Hell, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl (35mm; Farbe; 45 min; Dolby SRD).