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CENTRAL DO BRASIL

CENTRAL STATION

R: Walter Salles

„Central do Brasil“ ist der Hauptbahnhof von Rio de Janeiro. Tausende von Menschen strömen täglich durch seine Halle und einige verdienen dort ihr Geld. Eine von ihnen ist Dora. Sie schreibt Briefe für Analphabeten. Menschen diktieren der Frau ihre Geheimnisse und Empfindungen, aber Dora, die um sich eine Mauer der Gleichgültigkeit aufgebaut hat, beeinflusst das Schicksal anderer, indem sie über die Briefe urteilt und fast keinen abschickt. In der langen Schlange ihrer Kunden steht eines Tages Ana mit ihrem Sohn Josué. Als Ana kurz darauf tödlich verunglückt, ist Josué völlig auf sich alleine gestellt. Von da an weicht Doras Distanz kleinen, zunächst fast unsichtbaren Gesten der Zuneigung, bis sie sich schließlich gemeinsam auf eine Reise quer durch Brasilien begeben – Josué auf der Suche nach seinem Vater und Dora auf der Suche nach sich selbst.
Durch die zeitweilige dokumentarfilmartige Kameraführung erscheint der vielfach ausgezeichnete Film sehr realitätsnah. Fernanda Montenegro (Dora) und Marilia Pêra (Irene) sind zudem die einzigen professionellen Schauspieler, alle anderen standen zum ersten Mal vor der Kamera. Vinicius de Oliveira (Josué) entdeckte der Regisseur Salles zufällig am Flughafen von Rio de Janeiro, als Vinicius ihn um Geld für ein Sandwich anbettelte.

Brasilien/Frankreich 1998; Regie: Walter Salles; Buch: Marcos Bernstein, João Emanuel Carneiro, Walter Salles; Kamera: Walter Carvalho; Musik: Antonio Pinto, Jaques Morelebaum; DarstellerInnen: Fernanda Montenegro, Marília Pêra, Vinícius de Oliveira, Soia Lira, Othon Bastos u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby; 115min; brasilianische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).