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IL GRANDE SILENZIO

LEICHEN PLASTERN SEINEN WEG

THE BIG SILENCE

R: Sergio Corbucci

Dieser klassische Italowestern spielt an einem höchst ungewöhnlichen Schauplatz: in einer tief verschneiten Kleinstadt. In einer fast irreal anmutenden Umgebung, die einem Traum entstammen könnte, treffen das Gute und das Böse hart aufeinander. Das Gute wird von Silence verkörpert, einem stummen Rächer. Er jagt die Banditen, die einst seine Eltern ermordeten und ihm die Stimmbänder durchtrennt hatten, als er noch ein Kind war.
Das Böse verkörpert Kinski in der Rolle des Tigrero, eines gnadenlosen und rätselhaften Kopfgeldjägers, der, anstatt einen grinsenden Sadisten darzustellen, mit seiner Nettigkeit entwaffnet und mit einem Lächeln seinen Eigennutz verbirgt. Die Klischees des Western sind ins Extrem gesteigert, die Manierismen ins Irreale überzogen. Die Gewalt wird ästhetisiert, aber nicht verharmlost. Die Bösen siegen: sie sind keine phantastischen Monstren, sondern solide Profis, Kopfgeldjäger, die sich auf ihr Geschäft verstehen und es gewerbsmäßig betreiben.

Italien/Frankreich 1968; Regie: Sergio Corbucci; Buch: Sergio Corbucci, Mario Amendola, Vittoriano Petrilli, Bruno Corbucci, Lewis E. Ciannelli, John Hart ; Kamera: Silvano Ippoliti; Musik: Ennio Morricone; Darsteller: Jean-Louis Trintignant (Silence), Klaus Kinski (Tigrero), Frank Wolff (Sheriff Burnett), Luigi Pistilli (Pollicut), Vonetta McGee (Pauline), Mario Brega u.a.; (35mm; 1:1,66; Farbe; 107min; englische ORIGINALFASSUNG).


  
Filmplakat