DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIGÇİRKİN KRALIN EFSANESİ R: Hüseyin Tabak Sie nannten ihn den „hässlichen König”: Seinen wohl bekanntesten Film, YOL, produzierte der Regisseur Yılmaz Güney aus seiner Gefängniszelle heraus und wurde 1982 mit der Goldenen Palme in Cannes prämiert. Ein politisch polarisierender Ausnahmeregisseur, zu dem Hüseyin Tabak auf seiner filmischen Recherchereise ein umfangreiches Material zusammengetragen hat: Archivbilder, Filmausschnitte und Interviewsequenzen. DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG greift auf Ausschnitte aus Güneys Filmen zurück, die in ihrer inhaltlichen wie ästhetischen Neuartigkeit zu Wegbereitern des kurdischen Kinos wurden. Tabak spart die zornigen und dunklen Charakterseiten nicht aus. Als Spurensucher sammelt er Puzzlestücke und steckt sie zu einem facetten-reichen Bild zusammen. (nach: www.diagonale.at)
„Über die Lager hinweg unbestritten ist der künstlerische Status von Yilmaz Güney. Hüseyin Tabak schildert in DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG Leben und Werk des Regisseurs und Volksschauspielers, dessen sozialistische Überzeugungen zwar nicht von jedem geteilt, dessen Rückgrat und Bereitschaft, für sie einzustehen, jedoch stets respektiert wurden. Als Güney 1974 in einem umstrittenen Mordprozess für schuldig befunden und zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, bedeutete dies aber nicht das Ende seiner Karriere. Der in der Zelle genau konzipierte und von fremder Hand gedrehte YOL – DER WEG wurde sein Vermächtnis.”
(Robert Cherkowski, stadtrevue.de) Österreich/Deutschland 2017; Regie: Hüseyin Tabak; Kamera: Lukas Gnaiger; Schnitt: Christoph Loidl & Andrew Bird; Musik: Judit Varga; Mitwirkende: Yılmaz Güney, Michael Haneke, Costa Gavras, Tahir Yüksel, Gilles Jacob, Donat Keusch, Jack Lang, Elif Güney Pütün u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 122min; mehrsprachige ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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