KOLLEKTIVETDIE KOMMUNE R: Thomas Vinterberg Der Architekturdozent Erik erbt das alte, große Haus seines Vaters in Hellerup, nördlich von Kopenhagen. Seine Frau Anna, eine bekannte TV-Nachrichtensprecherin, schlägt vor, Freunde einzuladen, hier mit ihnen zu wohnen. Auf diese Weise hofft sie der Langeweile zu entgehen, die sich in die Ehe einzuschleichen beginnt. Bald zieht ein Dutzend Frauen, Männer und Kinder in die Villa ein, trifft gemeinsame Entscheidungen, diskutiert, badet zusammen im nahe gelegenen Öresund. Und reibt sich an den kleinen und größeren Eigenheiten des jeweils anderen. Als Erik sich in seine Studentin Emma verliebt und die junge Frau ins Haus einzieht, gerät das fragile Gleichgewicht in Gefahr. Die 14-jährige Freja, die Tochter von Erik und Anna, beobachtet das Geschehen distanziert und sucht ihren eigenen Weg. (Berlinale)
Thomas Vinterberg: „Familie ist für mich etwas Biologisches, vor dem es kein Entrinnen gibt. Man ist Teil davon, ob man mag oder nicht. Es interessiert mich, wie Menschen mit der einzigen Einrichtung ihres Lebens zurechtkommen, die sie sich nicht aussuchen können. DAS FEST war entsprechend klaustrophobisch, mein Brüderfilm SUBMARINO war das Sehnen nach Familie. DIE KOMMUNE ist nun ihre Desintegration, die Zerstörung.”
„Kein Klamauk über Hippie-Marotten, aber auch keine Abrechnung mit den 68er-Glücksversprechen: Mit DIE KOMMUNE versucht Thomas Vinterberg vielmehr eine unaufgeregte Bestandsaufnahme alternativer Lebensentwürfe.” (kino-zeit.de) Dänemark/Schweden/Niederlande 2015; Regie: Thomas Vinterberg; Buch: Thomas Vinterberg & Tobias Lindholm; Kamera: Jesper Tøffner; Schnitt: Anne Østerud, Janus Billeskov Jansen; Musik: Fons Merkies; DarstellerInnen: Trine Dyrhol (Anna), Ulrich Thomsen (Erik), Helene Reingaard Neumann (Emma), Martha Sofie Wallstrom Hansen (Freja), Lars Ranthe (Ole), Fares Fares (Allon), Magnus Millang (Steffen), Anne Gry Henningsen (Ditte), Julie Agnete Vang (Mona) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 111min; dänische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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