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PASOLINI

R: Abel Ferrara

Das Leben Pasolinis ist mehrmals der Gegenstand von Texten und Fil­men gewesen. Aufgrund des skandalträchtigen Todes des Links­intel­lektuellen – er wurde unter nie genau geklärten Umständen 1975 ermordet – ranken sich viele Mythen um den letzten Tag Pasolinis. Genau diesen ,ultimo giorno’ verfilmt Abel Ferrara und setzt dabei eigene Akzente. Mit literar- und dokumentargenauer Perspektive bietet Ferrara gleichwohl innovative Interpretationen in Hinblick auf einen der wichtigsten Künstler Italiens.
„Pasolini hat nichts dem Zufall überlassen – auch nicht seinen Tod. Willem Dafoe präsentiert uns keinen Helden, er spielt Pasolini auch am Fußballplatz. Am Ende ist das Spiel aus, gerade auf einem Fußballplatz: auf dem in Idroscalo am Strand von Rom. Pasolini selbst hat ihn für das Endspiel gewählt. Susanna Pasolini beweint ihren Sohn und mit dem „Barbier von Sevilla“, gesungen von Pasolinis großer Liebe, der Callas, beendet Ferrara seinen Pasolini unspektakulär. Keine Spekulationen, er lässt den jungen Pelosi seine Spaghetti fressen, wie es eben nur ein hung­riger Gassenjunge tun kann.” (Helmut Groschup, Dolomiten)
„Gibt es heute überhaupt noch einen Regisseur, der mit seinen Fil­men so sehr provoziert wie seinerzeit Pasolini? Die Frage des italienischen Journalisten ringt Abel Ferrara ein verschwörerisches Lachen ab: ,We’re trying, man, we’re trying! Wir versuchen’s wirklich! Aber er war ein Löwe und wir sind bloß Hasen!” Dennoch freut es Ferrara, als Nachfolger des italienischen Enfant terrible zumindest infrage zu kommen. Das sieht man ihm an.” (Zeit online, 6.9.2014)

Italien 2014; Regie: Abel Ferrara; Buch: Maurizio Braucci; Kamera: Stefano Falivene; Erzählerstimme: Luca Lionel­lo; DarstellerInnen: Willem Dafoe (Pier Paolo Pasolini), Maria de Medeiros (Laura Betti), Riccardo Scamarcio (Ninetto Davoli), Ninetto Davoli (Eduardo De Filippo), Giada Colagrande (Graziella Chiarcossi), Adriana Asti (Susanna Pasolini), Damiano Tamilia (Pino Pelosi) u.a.: (DCP; 1:1,85; Farbe; 84min; englisch-französisch-italienische ORIGI­NAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat