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ICH UND KAMINSKI

R: Wolfgang Becker

Ich und Kaminski, das könnte etwas werden, denkt sich der erfolglose Journalist für Kulturelles, Sebastian Zöllner, und nennt sich damit schon im Titel als Esel zuerst. Sein Plan ist es, eine Biografie über den alten, blinden Maler Manuel Kaminski (Jesper Christensen) zu schreiben und damit berühmt zu werden. Kaminski ist zwar inzwischen aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verschwunden, hatte jedoch einst in der Kunstwelt für Aufsehen gesorgt. Von Picasso und Matisse gefördert und dank einer Pop-Art-Ausstellung, seiner charakteristischen dunklen Brille und der aufsehenerregenden Bildunter­schrift „Painted by a blind man” war Kaminski zumindest eine Zeit lang weltberühmt. Inzwischen lebt er abgeschieden in den Alpen. Wenn der Greis möglichst bald nach Fertigstellung seines Romans sterben würde, könnte das für Zöllner und sein geplantes Buch den Durchbruch bedeuten. Also sucht der Journalist den Maler auf und überzeugt ihn davon, sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe zu machen – ein toller Aufhänger für ein Buch. Während er Kaminski für seine Zwecke missbraucht, ahnt er jedoch nicht, dass der Künstler ihn ebenfalls instrumentalisiert, denn der Maler kann es gar nicht erwarten, der strengen Bewachung seiner Tochter Miriam (Amira Casar) zu entkommen. So bricht das ungleiche Duo in ein Abenteuer auf.
(nach: filmstarts.de, moviepilot.de)
Die Vorlage für den Film ist der gleichnamige Roman von Daniel Kehl­mann, mit dem ihm der internationale Durchbruch gelang. Die Verkörperung des arroganten Protagonisten Zöllner gelingt Daniel Brühl – bekannt als junger Feschak durch die Zusammenarbeit mit Re­­gisseur Wolfgang Becker in GOOD BYE, LENIN! –, der sein Sunny­boy-Image spätestens los ist, seitdem er in Tarantinos INGLORIOUS BAS­TERDS den eitlen Kotzbrocken gab.

Belgien/Deutschland 2015; Regie: Wolfgang Becker; Buch: Wolfgang Becker, Thomas Wendrich, nach dem Roman von Daniel Kehlmann; Kamera: Jürgen Jürges; DarstellerInnen: Daniel Brühl (Sebastian Zöllner), Jesper Christensen (Manuel Kaminski), Amira Casar (Miriam Kaminski), Geraldine Chaplin (The­rese), Denis Lavant (Karl-Ludwig) Bruno Cathomas (Golo Moser) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 118min).


  
Filmplakat