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LANDRAUB

DIE GLOBALE JAGD AUF ACKERLAND

R: Kurt Langbein

Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört. LANDRAUB portraitiert die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsmittelversorgung und Wohl­stand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Ver­skla­vung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
In LANDRAUB zeigen Regisseur Kurt Langbein und Autor Christian Brüser in eindrucksvollen Bildern die Folgen und die Dimen­sionen: Zwei Jahre sind sie um die Welt gereist und besuchten die Täter und Opfer des neuen Kolonialismus. In ihrem Film zeigen sie wie indigene Völker und einzelne Bauern in Europa, Afrika, Asien und Südamerika vertrieben werden und Nahrung nicht für die Region, sondern im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert wird. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Ener­gie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieein­heit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energie­ein­heiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen sind es dagegen gleich siebenmal mehr.
(aus: movienetfilm.de; www.greenhouse-pr.com)

Österreich 2015; Regie: Kurt Langbein; Buch: Christian Brüser; Kamera: Wolf­gang Thaler, Attila Boa, Christian Roth; (DCP; Farbe; 95min; mehrsprachige ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTER­TI­TELN).


  
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