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Filme der Reihe

Do 16.04.2015

KATOK I SKRIPKA

Mi 22.04.2015

IVANOVO DETSTVO

Di 28.04.2015

ANDREJ RUBLEV

Do 07.05.2015

SOLJARIS

Di 12.05.2015

ZERKALO

Do 21.05.2015

STALKER


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KATOK I SKRIPKA

DIE WALZE UND DIE GEIGE

R: Andrej Tarkovskij

Der als Abschlussarbeit an der Moskauer Filmhochschule VGIK entstandene Kurzfilm erzählt impressionenhaft von einem 7-jährigen Jungen, der Geige spielen lernt. Die Filmzeit umfasst nur einige Stunden im Hof eines alten Moskauer Hauses. Jeden Morgen steht der „Musikant”, wie ihn die Strassenjungen aus der Nachbarschaft rufen, vor der gleichen schwierigen Aufgabe, den Hof im Kreuzfeuer von Gelächter und Hänseleien möglichst ungeschoren zu überqueren. Dieses Mal hat er Glück, denn der Hof wird asphaltiert, und der Fahrer der lustigen roten Walze ergreift für den Jungen Partei.
Während Tarkovskij selbst in seiner filmtheoretischen Schrift „Die versiegelte Zeit” diesen bunt-naiven, fröhlichen Film kein einziges Mal mehr erwähnen wird, zeigt ein Blick auf den Filmstab, dass daran ein Kollektiv beteiligt war, mit dem Tarkovskij wenige Jahre später Erfolge feiern sollte: Mit Andrej Michalkov-Končalovskij gemeinsam schrieb er das Drehbuch zu ANDREJ RUBLEV, der Kameramann Vadim Jusov prägte bis einschließlich SOLJARIS den visuellen Stil seiner Filme und die Musik der ersten beiden Spielfilme geht auf den Filmkomponisten Vjačeslav Ovčinnikov zurück.
UdSSR 1961; Regie: Andrej Tarkovskij; Drehbuch: Andrej Michalkov-Končalovskij, Andrej Tarkovskij; Kamera: Vadim Jusov; Musik: Vjačeslav Ovčinnikov; DarstellerInnen: Igor’ Fomčenko, Vladimir Zamanskij, Marina Agžibej, Jura Brusser, Slava Borisov u.a.; (DCP – von 35mm transferiert; 1:1,37; Farbe Sovcolor; mono; 46min; russische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN)

anschließend:
UNE JOURNÉE D’ANDREÏ ARSENEVITCH
EIN TAG IM LEBEN DES ANDREJ ARSENJEWITSCH

R: Chris Marker
In dem für die TV-Reihe CINÉASTES DE NOTRE TEMPS gedrehten Porträt geht der Dokumentarfilmer Chris Marker der besonderen Visualität von Tarkovskijs Filmen nach, filtert zentrale Motive heraus, stellt Querverbindungen zwischen den Filmen her. Ergänzt wird die pointierte und geistreiche Annäherung Markers durch Videoaufnahmen des bereits todkranken Tarkovskij, die in der Pariser Wohnung der Familie entstanden.
Dem Aufeinandertreffen der beiden äußerst gegensätzlichen Filmemacher Tarkovskij und Marker ist, mit den Worten des französischen Philosophen und Filmemachers François Niney gesprochen, eine wunderbare Hommage zu verdanken – eine Art „Kinolehrstunde für den russischen König der Plansequenz, einem Dissidenten und Gläubigen, dargebracht vom König der dokumentarfilmischen Montage in Frankreich, einem Animisten und Ex-Begleiter auf dem Weg zum Kommunismus”.
Frankreich 2000; Regie: Chris Marker; Kamera: Marc André Batigne; Musik: Henry Purcell, Johann Sebastian Bach, Georges Delerue; Sprecherin der englischen Fassung: Alexandra Stewart; mit: Sven Nykvist, Larisa Tarkovskaja, Valérie Mairesse u.a.; (DCP – von Video transferiert; mono; 55min).

  
Filmplakat