HUICHOLES: LOS ÚLTIMOS GUARDIANES DEL PEYOTER: Hernán Vilchez Die Huicholes oder Wixárikas, wie sie sich selbst nennen, sind eine der letzten Volksgruppen in Lateinamerika, die ein weitgehendes kulturelles Erbe aus prähispanischer Zeit am Leben erhalten. Ihre Bräuche und Riten führen auf uralten Routen durch das von ihnen bewohnte Land in Mexiko. Das heiligste dieser Territorien ist Wirikuta, ein in der Wüste gelegener Ort und traditionelle Stätte der jährlich stattfindenden „Jagd” nach dem Peyote-Kaktus.
Der Film begleitet die Wixárikas bei ihrem Kampf gegen die mexikanische Regierung, die 2010 Bergbaulizenzen in Wirikuta an eine kanadische Firma vergeben hat.
Viele Menschen kommen in diesem Film zu Wort, die einen Einblick in die dort herrschenden Verhältnisse geben, wie etwa dass besagte Firma keinerlei Steuern in Mexiko zahlt, den gewaltigen Ausmaßen der Bergbauprojekte in dem Gebiet und der damit einhergehenden immensen Wasserverschwendung. Und man erhält auch Einblick in die farbenprächtige Kultur dieser Menschen, die die unglaubliche Energie aufbringen auf friedliche Weise zu kämpfen: Ein Kampf nicht einzig für den Erhalt ihrer Traditionen sondern für ihr Recht zu überleben. Sie wehren sich gegen die multinationalen Konzerne und ihre Lobbys.
Der Kampf um Wirikuta ist ein aktuelles Beispiel für die Solidarität indigener Bewegungen untereinander, aber auch die Unterstützung von außerhalb, ein Beispiel dafür, wie wichtig das Wissen um die lokalen Kämpfe für Gerechtigkeit ist, um globale Veränderungen schaffen zu können. Und dieser farbenprächtige Film liefert uns mehr von diesem Wissen, also mehr von dieser notwendigen Macht. (quen) Mexiko/Argentinien 2014; Regie & Buch: Hernán Vilchez; Kamera: José Andrés, Solórzano Becerra; (DCP; Farbe; 120min; spanisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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