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Filme der Reihe

Fr 15.08.2014

L’INTERVALLO


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L’INTERVALLO

DIE PAUSE

R: Leonardo Di Costanzo

Eine Vorstadt von Neapel: Salvatore ist 15 und verkauft auf der Stra­ße Eis und Getränke. Eines Tages bittet ihn einer der Camorra-Gangster des Viertels um einen Gefallen: Er soll auf ein Mädchen aufpassen, das von der Camorra in einem verlassenen Gebäude festgehalten wird. Salvatore begreift sofort, dass man einer solchen Bit­te besser Folge leistet. Und so spielt er einen Tag lang Gefängnis­wärter für die 17-jährige Vero­nica, von der er gar nicht weiß, was sie eigentlich getan hat. Trotz gegenseitigen Misstrauens kommen die beiden Jugend­lichen sich im Lauf des Tages näher. Sie reden, erfinden Spiele, das riesige baufällige Ge­­bäude wird zum Aben­teuerland. Doch beide wissen: Die Gangs­ter werden zurückkommen.
Das Spielfilmdebut von Leonardo di Cos­tanzo wurde beim Film­festival von Vene­dig 2012 mit dem Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet. Es ist die zutiefst bewegende Geschichte zweier jugendlicher Außen­sei­ter, die sich für einen Tag aus einer Realität fortträumen, die vollständig vom Zugriff der Camorra beherrscht zu sein scheint. Ein Film, der noch lange nachwirkt.
Leonardo Di Cos­tan­zo: „Ich habe die Ka­­me­ra möglichst diskret eingesetzt, um den Schauspielern den größtmöglichen Freiraum zu ge­­ben und um eine Ge­­schichte über Ju­­gend­liche zu erzählen. Eine Geschichte, in der es keine Erwachsenen gibt, oder in der die Erwachsenen außerhalb stehen, wahrgenommen als eine Be­­drohung oder als eine Macht, die Regeln aufstellt, an die man sich halten muss. In diesem Fall sind es die Leute von der Camorra, die gleichzeitig bedroht und schmeichelt, und mit der sich jeder in Neapel irgendwie auseinandersetzen muss.”

Italien 2012; Regie: Leonardo Di Costanzo; Buch: Maurizio Braucci, Ma­­riangela Barbanente, Leonardo Di Costanzo; Kamera: Luca Bigazzi; Musik: Marco Cappelli; DarstellerInnen: Francesca Riso (Veronica), Alessio Gallo (Salvatore), Carmine Paternoster, Salvatore Ruocco, Antonio Buil, Jean-Yves Morard u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 90min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat