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LE SEMEUR

DAS MÄDCHEN, DAS LESEN KONNTE

R: Marine Francen

LE SEMEUR (eigentlich „der Sämann“) basiert auf einem autobiographischen Text der südfranzösischen Bäuerin Violette Ailhauds, der erst veröffentlicht werden durfte, nachdem die letzten Nachfahr:innen des Dorfes verstorben waren.
Als alle Männer dieses entlegenen Bergdorfs in den provenzalischen Cevennen von den Truppen Napoleon III verschleppt werden, und die Frauen für mehrere Jahre auf sich allein gestellt sind, schließen sie einen folgenschweren Pakt: Sollte jemals ein Mann in diese Gegend kommen, dann wollen sie ihn untereinander teilen, um langfristig das Überleben des Dorfes zu sichern und kurzfristig das eigene Begehren zu befriedigen. Die Frauen leben die Ideale der Franzöischen Revolution – Gleichheit, Freiheit, Schwesterlichkeit – radikal und kompromisslos.
Marine Francen faszinieren an der Vorlage von Violett Ailhauds: „ihre Themen, ihre Annäherung an das weibliche Begehren und wie sie über politischen Widerstand spricht, aber auch ihr klarer Schreibstil, der eine phänomenale poetische Intensität hat.“ (Marine Francen) Mit der Kamera nah an den Körpern, ohne voyeuristisch zu sein, ist es ihr gelungen, das Poetische und das Politische des Textes in Bilder umzusetzen. „Der einzige mögliche Makel diese Films ist die unerbittliche Schönheit jeder einzelnen Aufnahme. Die Substanz des Films steht noch darüber.“ (Screen International) „Dies ist ein besonderer Film. Sinnlich, klug, politisch, feministisch und daher hoch aktuell [...].“ (Rüdiger Suchsland)

Frankreich 2017; Regie: Marine Francen; Buch: Marine Francen, Jacques Fieschi, Jacqueline Surchat; Kamera: Alain Duplantier; Schnitt: Minori Akimoto; Musik: Frédéric Vercheval; Darsteller:innen: Pauline Burlet, Géraldine Pailhas, Alban Lenoir, Iliana Zabeth, Françoise Lebrun u.a.; (DCP; Farbe; 98min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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