HÅPHOFFNUNG R: Maria Sødahl Anja und Tomas sind erfolgreich und führen eine erkaltete aber funktionale Beziehung. Als bei Anja ein Hirntumor diagnostiziert wird, bricht das wohlorganisierte Nebeneinander zusammen. Die veränderte Perspektive löst lang aufgeschobene Gespräche aus und gibt verdrängten Gedanken und Gefühlen ein Ventil. Unsentimental aber voller Empathie erzählt der Film davon, wie sich in der Beziehung und der Patchwork-Familie innerhalb der elf Tage zwischen Diagnose und Operation das Zeitempfinden verändert. Håp ist das Drama einer aufgegebenen Liebesbeziehung in der Konfrontation mit dem Jetzt. Norwegen/Schweden 2019; Regie & Buch: Maria Sødahl; Kamera: Manuel Alberto Claro; Darsteller*innen: Andrea Bræin Hovig, Stellan Skarsgård, Elli Müller Osborne u.a.; (DCP; 125min; norwegisch-schwedische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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