JOYR: Sudabeh Mortezai JOY erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus Nigeria, die im Teufelskreis von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung gefangen ist. Joy arbeitet in Wien als Prostituierte, um sich von ihrer Zuhälterin freizukaufen, ihre Familie in Nigeria zu unterstützen und ihrer kleinen Tochter eine Zukunft zu sichern. Die Freiheit scheint für Joy in greifbarer Nähe, als ihr ihre Zuhälterin die Kontrolle über Precious übergibt, ein junges Mädchen aus Nigeria, das sich nicht in sein Schicksal fügen will.
Was bedeutet es, Erfahrungen der Diskriminierung zu machen? Wie kann individuell und strukturell reflektiert werden? Wie bedingen und verstärken sich Mehrfachdiskriminierungen gegenseitig und wie werden sie institutionell sichtbar? Wie und wo werden sie erkennbar, wenn sie nicht unmittelbar auf der Hand liegen oder von den Betroffenen selbst bezeugt werden?
Diesen Fragen geht die internationalen Konferenz Confronting Discrimination. Phenomenological and Genealogical Perspectives (Datum: 27.-29. Oktober 2021 im Künstlerhaus Büchsenhausen (+ Online-Panel) nicht nur theoretisch, sondern auch am Beispiel des Films JOY nach.
Weitere Informationen: https://www.uibk.ac.at/fsp-kultur/tagung-confronting-discrimination/ Österreich 2018; Buch & Regie: Sudabeh Mortezai; Kamera: Klemens Hufnagl; Schnitt: Oliver Neumann; DarstellerInnen: Joy Anwulika Alphonsus (Joy), Precious Mariam Sanusi (Precious), Angela Ekeleme Pius (Madame), Christian Ludwig (Christian) u.a.; DCP; 1:1,85; Farbe; 101min; englisch-deutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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