SAMURAI RAUNIR: Mika Rättö Ein schandvoller Samurai in der Sauna, die ehrenvolle Stakunta Ninjagilde, japanischer Zeremonientee in finnischen Emailbechern – willkommen in der wunderbar skurillen Flohmarkt-Culture-Clash-Welt von Mika Rätto!
Durch die kleine Ortschaft Meri-Pori prügelt, hurt und trinkt sich unser Protagonist, Samurai Rauni, seines Zeichens ein ungehobelter Haudrauf, „ein Körper wie eine Schweizer Uhr, aber der Geist so schwarz wie die Nacht“. Kein Wunder also, dass der bärtige Troublemaker zum Ziel eines Auftragsmordes wird. Dank seinen überragenden Samurai-Skills gelingt der Anschlag natürlich nicht – Kurosawa lässt grüßen – und Rauni macht sich auf die Suche nach den Drahtziehern. Dabei trifft er auf stolze Geishas, frühere Senseis und finnische Ninjas, mit denen er nicht zimperlich umgeht.
Neb all der Action kommt man ob der skurillen Figuren und dem fantastischen Little-Japan-Meri-Pori, in dem Sushi gematscht anstatt gerollt wird oder Bananenschalen aus Matchatassen sprießen, aus dem Staunen gar nicht mehr raus. (Judith Salner)
Finnland 2016; Regie: Mika Rättö; (DCP; Farbe; 80min; finnische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
Vorfilm: SDEROT KISSUFIM Israel 2019; Regie: Noga Dekeli; (DCP von 35mm; Farbe; 20min; hebräische ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN). | |
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