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UNDINE

R: Christian Petzold

Die klassische Sage der Undine, der Jungfrau aus dem Wasser, die erst durch die Vermählung mit einem Menschen eine Seele bekommt, der aber stirbt, wenn er sie wieder verlässt, ist wohl die Basis für Christian Petzolds lyrisches Drama UNDINE. Ein Film voller atemberaubender Bilder, romantischer Momente und einem brillanten Hauptdarstellerduo. Und ein Film, der Mythen neu denkt, Berliner Stadtgeschichte gleichsam im Vorbeigehen präsentiert und der dem Wasser – sowohl auf der Bild- als auch auf der Tonebene – so viel abgewinnt, dass es zentrales Leitmotiv dieser ungewöhnlichen Geschichte wird.
Neben der Rahmenstory macht Regisseur Petzold – der wohl vielschichtigste und interessanteste deutsche Regisseur der Gegenwart – ein ganzes Universum an Bedeutung und Referenzen auf: die deutsche Romantik, die Geschichte vom Wassergeist Undine, das Rauschen der Blätter und das Plätschern des Wassers, die Welt des Märchens und die Berliner Welt aus städteplanerischer Sicht und nicht zuletzt der Blick auf nicht nur eine Liebesgeschichte machten diesen Film zum Liebling der Berlinale 2020.
Und ganz zurecht schreibt Andreas Kilb in der FAZ über UNDINE, dass hier so etwas wie „Fortschritt” sichbar wird: „Das Alte, Überkommene lässt sich mit heutigen Geschichten beleben, ohne dass die Form zerbricht, das Museum kann zum Aktionsraum der Gegenwart und zugleich zur Bühne des mythischen Geschehens werden. Undine kehrt am Ende in ihr unterirdisches Reich zurück, aber nicht, um den Geliebten für sich zu haben, sondern um ihn der Welt zu erhalten. Das Märchen besteht die Probe der Gegenwart.”
(nach: filmstarts.de; faz.net)

Deutschland 2020; Regie & Buch: Christian Petzold; Kamera: Hans Fromm; Schnitt: Bettina Böhler; DarstellerInnen: Paula Beer (Undine), Franz Rogowski (Christoph), Jacob Matschenz (Johannes), Maryam Zaree (Monika) u.a.; (DCP; Farbe; 90min).


  
Filmplakat