CUNNINGHAMR: Alla Kovgan Dieser 3D-Dokumentarfilm setzt dem Choreographen Merce Cunningham ein würdiges Denkmal. Nach dem Film über Pina Bausch von Wim Wenders ist dies bereits das zweite 3D-Porträt eines der herausragenden Vertreter des zeitgenössischen Tanzes. Mit den letzten Mitgliedern seiner legendären Tanz-Company werden Ausschnitte seiner bedeutendsten Werke nachgestellt.
Cunninghams Karriere begann im New York der 40er Jahre. Der Film konzentriert sich auf die Zeit bis in die frühen 70er Jahre und bezieht auch seine engsten Mitarbeiter mit ein. Dazu gehören sein Lebenspartner, der nicht minder legendäre John Cage, sowie Robert Rauschenberg, mit dem er seit Mitte der 50er Jahre eng zusammenarbeitete. Wie bei vielen Visionären hatte es auch Cunningham anfangs nicht leicht beim Publikum, da weder die Bewegungen noch die verwendete Musik den Hör- und Sehgewohnheiten der Zeit entsprachen. Kovgan hat eine faszinierende Entdeckungsreise in die Welt des Tanzes geschaffen, die den Zuschauer geradezu in die Aufführungen eintauchen lässt. Ungewöhnliche Locations wie ein Eisenbahntunnel, ein Hochhausdach oder ein Garten bilden das perfekte Setting für diese innovativen Kunstwerke. Zu den Höhepunkten gehören Ausschnitte aus „RainForest”, entstanden 1968 aus einer Zusammenarbeit mit Andy Warhol, bei der mit Helium gefüllte Silberkissen frei durch den Raum schweben. (aus: filmkunstkino.de) USA 2019; Regie & Buch: Alla Kovgan; Musik: Volker Bertelmann; Kamera: Mko Malkhasyan; Schnitt: Alla Kovgan; Kostüme: Jeffrey Wirsing; DarstellerInnen (alle als sie selbst): Carolyn Brown, John Cage, Ashley Chen, Robert Rauschenberg, Julie Cunningham u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 93min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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