GIPSY QUEEN R: Hüseyin Tabak Als Frau, Romni und alleinerziehende Mutter hat die Rumänin Ali vom Leben gleich einen dreifachen Haken verpasst bekommen. Ihr Vater lehrt sie Boxen – damit sie einmal Geld für die Familie erkämpfen kann. Nach der unehelichen Geburt ihres zweiten Kindes verstößt er sie und Ali zieht aus Rumänien nach Hamburg. Deutschland wird ihr und ihren Kindern Esmeralda und Mateo eine Chance geben, davon ist sie überzeugt. Und: Ali ist eine Kämpferin. Nachdem sie ihren Job als Zimmermädchen verloren hat, heuert sie in der stadtbekannten Kiezkneipe „Ritze” an. Dort wird tagsüber im Keller geboxt.
Hüseyin Tabak: „Ich bin mehr als glücklich, dass wir Alina gefunden haben. Für mich war es sehr wichtig, dass diese Rolle von einer wirklichen Roma besetzt wird. Und mit Alina Serban haben wir gleich eine Roma-Aktivistin, die sich für die Rechte der Roma und vor allem für die Emanzipation der Roma-Frauen einsetzt.”
„Eine Mutter kämpft für ihre Familie, und dieser Kampf endet nie. (…) Hüseyin Tabak porträtiert in seinem kraftvollen Drama eine Kämpferin, die sich (…) nicht geschlagen geben will – inspiriert von der Geschichte seiner eigenen Mutter, die als 9-Jährige aus der Türkei nach Deutschland kam, sich selbst Lesen und Schreiben beibrachte und seit ihrem 17. Lebensjahr gearbeitet hat, um ihrer Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. ” (Gini Brenner) Österreich/Deutschland 2019; Regie & Buch: Hüseyin Tabak; Kamera: Lukas Gnaiger; Musik: Judit Varga; DarstellerInnen: Alina Serban (Ali), Tobias Moretti (Tanne), Catrin Striebeck (Gloria), Irina Kurbanova (Mary), Sarah Ulda Carcamo Vallejos (Esmeralda), Aslan Yilmaz Tabak (Mateo), Aleksandar Jovanovic (Udo), Sergiu Costache (Pepe), Sorin Mihai (Eftimie) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 117min; teils deutsche ORIGINALFASSUNG – teils in Romani – MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
| |
|