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ICH WAR ZUHAUSE, ABER

R: Angela Schanelec

Astrids 13-jähriger Sohn Phillip kehrt wortlos zurück, nachdem er für eine Woche verschwunden war. Mutter und LehrerInnen mutmaßen, dass sein Verschwinden mit dem Verlust des Vaters zusammenhängen könnte. Nur allmählich kommt der Alltag wieder in Gang. Die Fragen, mit denen sich Astrid konfrontiert sieht, lassen sie anders auf ihr bürgerliches Leben und ihren Beruf im Berliner Kulturbetrieb blicken. Auch ihre Auffassung von Kunst verändert sich. Zu Hause fällt es der alleinerziehenden Frau immer schwerer zu akzeptieren, dass ihr Sohn ein eigenes Leben führt. Dann kommt Phillip mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus. Aufgerieben zwischen Sorge, Versagen und Schuldgefühlen, verliert Astrid die Nerven. Aber Phillip und seine kleine Schwester wenden sich nicht von ihr ab. Das Familiengefüge zerfällt, um sich neu zu bilden.Die Kamera tritt stets einen Schritt zurück, gibt Mutter und Kindern den Raum und die Zeit, ihre Gefühle wieder- und anders zu entdecken. Diese Szenen werden eingerahmt von den Proben einer Schulklasse zu Shakespeares „Hamlet”, dem Kauf eines kaputten Fahrrads und weiteren, losen Handlungssträngen, die wechselseitig Widerhall finden. (aus: Berlinale 2019)
Dem Leben zuschauen. Wie es still steht und weitergeht, wie es vom Tod umfangen ist, wie es manchmal leuchtet, mitten im Alltag, wie es komisch wird und banal. Und doch entzieht es sich dem Zugriff, den Bildern, den Künsten. (...) Schanelecs Filme sind nichts für Sinnsucher, sie misstrauen den Welterklärern. Weil das Leben sich nicht erklärt. Man kann nur etwas zeigen davon. (aus: tagesspiegel.de)

Deutschland/Serbien 2019; Regie & Buch: Angela Schanelec; Kamera: Ivan Marković; Schnitt: Angela Schanelec; Sounddesign: Rainer Gerlach; Ton: Andreas Mücke-Niesytka; DarstellerInnen: Maren Eggert, Jakob Lassalle, Clara Möller, Franz Rogowski, Lilith Stangenberg, Alan Williams, Jirka Zett, Dane Komljen u.a.; (DCP; Farbe; 105min).


  
Filmplakat