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BECOMING ME

R: Martine De Biasi

In ihrer filmischen Langzeitbeobachtung dokumentiert Martine De Biasi auf sehr einfühlsame Weise und fernab von Voyeurismus Marians Überlegungen und Entscheidungsprozess für eine Geschlechtsanpassung, die Ängste und Zweifel, und schließlich den Alltag nach der Transition. BECOMING ME ist aber nicht nur ein intimes Portrait über Marian und dessen Identitätsfindung, sondern auch der Versuch der Regisseurin, ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu verarbeiten.
Martine De Biasi übernimmt für dieses mehrjährige Filmprojekt erstmals die Regie, zudem auch Kamera und Ton. Sie wählt eine ruhige Kameraführung, baut altes, persönliches Video- und Fotomaterial mit ein und verändert im Laufe des Filmes die Kameraeinstellungen (von Close-Ups hin zu einem offeneren Blick).
Der Regisseurin ist es ein Anliegen, dass ihr Dokumentarfilm BECOMING ME „die Menschen berührt und sie in diesem Produkt eine Wichtigkeit erkennen. Um das Menschsein aus neuen Blickwinkeln zu sehen.“ Als queere Feministin sieht Martine De Biasi „das persönlich gelebte Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft als wichtigstes Thema ihrer Arbeit, das sie in diesem Film durch die Beschäftigung mit Normalität, Männlichkeit und Weiblichkeit auslotet.“ (Filmfestival Bozen) Das Ergebnis ist ein beeindruckendes, feinfühliges, persönliches und poetisches Regiedebüt, das gängige Normalitätskonzepte dekonstruiert und auf berührende Weise aufzeigt, was es bedeutet, in unserer Gesellschaft eine Frau oder ein Mann zu sein.
Auszeichnungen: Bester Dokumentarfilm & Publikumspreis – Filmfestival Bozen 2019;

Italien 2019; Regie: Martine De Biasi; Kamera: Martine De Biasi, Manuela Wilpernig, Martin Rattini; Ton: Martine de Biasi; Schnitt: Cornelia Schöpf, Musik: Federico Campana; Sound Design: Marco Ober; Mitwirkende: Marian, Martine u.a.; (DCP; Farbe; 1:1,89; 68min; deutsch-englische ORIGINALFASSUNG).


  
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