AYKAR: Sergei Dvortsevoy Ayka hat gerade in einem Moskauer Krankenhaus ein Kind zur Welt gebracht. Anstatt sich um ihr Baby zu kümmern, macht sie sich jedoch bei der ersten Gelegenheit durch das Toilettenfenster aus dem Staub. Denn Ayka braucht dringend Geld. Ursprünglich ist die junge Kirgisin nach Moskau gekommen, um dort als Schneiderin zu arbeiten.
Das Geld für eine Nähmaschine hat sie sich jedoch bei den falschen Leuten geborgt. Beim Eintreiben der Schulden sind die Kredithaie nicht zimperlich. Für Ayka beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der auch noch dadurch erschwert wird, dass ihre Arbeitsbewilligung vor über einem Jahr abgelaufen ist. Illegal nächtigt sie mit dutzenden ArbeitsmigrantInnen auf engstem Raum in einem heruntergekommenen Hostel und kann kaum für sich selbst sorgen.
Sergei Dvortsevoys preisgekrönter Film ist ein klaustrophobisches Drama über die Ärmsten der Armen auf den Straßen von Moskau. Beim Filmfestival in Cannes wurde Samal Yeslyamova als beste Darstellerin ausgezeichnet. (nach: kino.de; outnow.ch; epd-film.de)
- Beste Darstellerin Cannes 2018: Samal Yeslyamova Russland/Kasachstan/Deutschland/Polen/China 2018; Regie: Sergei Dvortsevoy; Buch: Sergei Dvortsevoy & Gennadiy Ostrovskiy; Kamera: Jolanta Dylewska; DarstellerInnen: Samal Yeslyamova (Ayka), Zhipara Abdilaeva (Chinara), David Alaverdyan (Wohnungsbesitzer), Sergey Mazur (Tierarzt), Slava Agashkin (Besitzerin der Autowaschanlage), Ashkat Kuchencherekov (Hühnerfarm Vorarbeiter) u.a.; (DCP; 16:9; Farbe; 100min; russisch-kirgisische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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