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EDMOND

VORHANG AUF FÜR CYRANO

R: Alexis Michalik

Seinen ersten Spielfilm bezeichnet der französische Regisseur Alexis Michalik als „Liebeserklärung an das Theater”. In dieser schwungvollen, von gedrechselten und geschliffenen Dialogen gespickten Ko­mö­die versetzt er sich zurück in die Pariser Belle Epoque des Jahres 1897. Edmond Rostand ist gerade im Begriff, sein überragendes Werk „Cyrano de Bergerac” zu schreiben, welches das erfolgreichste Thea­terstück Frankreichs werden wird – bis zum heutigen Tag. VORHANG AUF FÜR CYRANO erzählt davon in Form einer Ensemblekomödie, in der sich historisch reale Personen wie Rostand, die Schauspieler Con­s­tant Coquelin, Sarah Bernhardt und andere, in einer fiktional üp­pig ausgeschmückten Handlung, einem Abbild der auch hinter den Ku­lis­sen stets dramatischen Theaterwelt tummeln.
Der unsichere Edmond hat einige vielversprechende Bühnenstücke geschrieben, der große Durchbruch blieb ihm jedoch bislang verwehrt. Da erhält er den Auftrag, für den gefragten Theaterdarsteller Constant Coquelin ein Stück zu schreiben. Die Aufregung versetzt nicht nur seine schwache Pumpe in lebensbedrohliche Schlagzahl, son­dern setzt auch kreative Geistesblitze frei, die befeuert werden, als er für seinen Freund, den Schönling Léo, die unnahbare Jeanne mit Wor­ten umgarnen soll – und sich natürlich selbst verliebt.
Regisseur Michalik schwebte ein Film nach dem Vorbild von SHA­KES­­­PEARE IN LOVE vor. Sein turbulentes Boulevardstück ist eine Hul­digung an die geistreiche, spritzige Sprache in Rostands Thea­ter­stück, die ihr Pen­dant im Umgang der KünstlerInnen untereinan­der findet. Ohne Phantasie und zuweilen etwas Schummelei kämen Ros­tand, Coquelin und die anderen nicht weit, würden die Finanziers nicht im Boot bleiben, hätte Rostand keinen Kontakt zu seiner Muse.
VORHANG AUF FÜR CYRANO versetzt zuweilen auch das Pu­bli­kum in einen beschwingt-heiter-leichten Rausch. Das tänzerische Grund­gefühl, der ironisch-liebevolle Blick auf das Geschehen machen die Dynamik des Theaterlebens alter Zeiten erlebbar.
(nach: spielfilm.de; indiekino.de)

Frankreich/Belgien 2018; Regie & Buch: Alexis Michalik; Kamera: Giovanni Fiore Coltellacci; DarstellerInnen: Thomas Solivérès (Edmond Rostand), Tom Leeb (Léo Volny), Olivier Gourmet (Constant Coquelin), Lucie Boujenah (Jeanne), Clémentine Célarié (Sarah Bernhardt), Mathilde Seigner (Maria Legault) u.a.; (DCP; 1:2,39; Farbe; 113min; französisch-russische ORIGINAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat