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RAFIKI

R: Wanuri Kahiu

+++ Vorfilm: PERIODE 28 R: Annika Müller, Alexander Tank (AT: 4Min.)

„Good Kenyan girls become good Kenyan wives,” aber Kena und Ziki wollen etwas ganz anderes als sich für Mann und Familie aufzuopfern. Zwischen den beiden Töchtern konkurrierender Lokalpolitiker ent­spinnt sich eine schnell wachsende Anziehung, die bald tiefer geht und der Umwelt nicht mehr verborgen bleibt – eine queere Lie­bes­ge­schichte, die in Nairobi spielt: verboten, politisch, kritisch, aber auch pop­pig bunt und optimistisch.
Wanuri Kahius 9-fach ausgezeichneter Spielfilm basiert auf einer Kurzgeschichte der ugandischen Schriftstellerin Monica Arac de Nyeko. Beide sprechen ein Tabuthema an, denn Homosexualität wird in vielen Ländern Afri­kas gesellschaftlich geächtet und steht nach wie vor unter Strafe. „Meine Hoffnung ist, dass der Film als eine Ode an die Liebe betrachtet wird. [...] Mö­ge dieser Film schreien, wo die Stimmen zum Schwei­gen gebracht wurden.” (Wanuri Kahiu) Obwohl RAFIKI als erster Film aus Ostafrika zu den Filmfestspielen nach Cannes eingeladen wurde, durfte er in Kenia nicht gezeigt werden, bis eine Klage der Regisseurin eine Aufführungserlaubnis für eine Woche erwirkte.
Wanuri Kahiu gehört zu einer neuen Generation von „Filme­ma­cher­Innen, die den Humanismus, das Gemeinsame, das Afro­fu­tu­ris­ti­sche suchen und mit Film als Mittel progressive Entwicklungen anstreben. Ubuntu – also Menschlichkeit, Nächstenliebe, Gemeinsinn als afrikanische Philosophie und Tradition [...]” (Beatrice Behn in: kino-zeit.de) Dazu passen auch der stimmige Soundtrack der aktuellen kenianischen Musikszene und die beiden grandiosen Haupt­darstel­ler­innen.

Auszeichnungen: Best Actress (Samantha Mugatsia) & Best Music – Carthage Film Festival 2018; Audience Award & Jury Prize for Best Acting (Samantha Mugatsia) – LesGaiCineMad, Madrid International LGBT Film Festival 2018; Audience Award – NewFest New York’s LGBT Film Festival 2018

KE/ZA/DE/NL/FR/NO/LB 2018; Regie: Wanuri Kahiu; Buch: Wa­nuri Ka­hiu, Jenna Bass; Kamera: Christopher Wessels; Schnitt: Isabelle Dedieu & Ronelle Loots; Musik: Simon Ratcliffe; Darsteller_innen: Sa­man­tha Mugatsia (Kena), Sheila Munyiva (Ziki) u.a.; (DCP; Farbe; 82min; englisch-swahili ORI­GINAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat