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THE SISTERS BROTHERS

R: Jacques Audiard

Oregon, 1851: Wenn irgendwo Schüsse fallen oder Häuser brennen, dann stecken nicht selten die abgebrühten Revolverhelden Charlie und Eli dahinter. Die Brüder, die sich im Wilden Westen einen Namen als „The Sisters Brothers” gemacht haben, bieten ihre zielsicheren Dienste denjenigen an, die sie am besten bezahlen. Ihr mysteriöser neuer Auf­trag­geber „Comodore” hat es auf den Goldgräber Hermann Kermit Warm abgesehen. Während der skrupellose Charlie schnell die Pistole zieht und stets einem guten Schluck Whiskey zugeneigt ist, wird der nachdenkliche Eli auf dem Weg von Oregon City zu den Goldminen von Zweifeln heimgesucht. Wie lange können sie ihre Verbrecher­karriere aufrechterhalten? Und wäre das Goldgeschäft von Hermann Warm nicht lukrativer als dessen Tod?
THE SISTERS BROTHERS ist ein ungewöhnlicher Western: Schon die Musik von Alexandre Desplat macht sich ein wenig lustig über die sonst übliche Ernsthaftigkeit der Gründungsmythen und Männer­geschichten des Wilden Westen. Zugleich nimmt Regisseur Jacques Audiard das Genre absolut ernst und schafft damit Neues ohne laut zu schreien, wie anders sein Western ist. Immer wieder verweigert er sich den gängigen Regeln des Suspense und konzentriert sich ganz auf die Charaktere. Die harte Schale der Brüder hält also nicht lange durch. Hier sind Kerle zu sehen, die einen neuen Zeitgeist spüren – und sich allmählich ihrer vom Vater eingebläuten Gewaltlogik entledigen. Die starken Männer sind verletzt und zerfressen von den ewigen Kämpfen, dem hart-Sein und sich beweisen-Müssen. Sie sind einsame Figuren, die sich nach Frieden sehnen und nach mehr Sinn in ihrem Dasein.
(aus: kino-zeit.de; spiegel.de; outnow.ch)

USA 2018; Regie: Jacques Audiard; Buch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain nach dem gleichnamigen Roman von Patrick DeWitt; Kamera: Benoît Debie; Musik: Alexandre Desplat; DarstellerInnen: Riz Ahmed (Hermann Kermit Warm), Rutger Hauer (Der Kommodore), John C. Reilly (Eli Sisters), Joaquin Phoenix (Charlie Sisters), Jake Gyllenhaal (John Morris), Rebecca Root (May­field) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 122min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat