WINTER IN HAVANNA R: Walter Größbauer Der Wind peitscht das Karibische Meer über das Geländer der Küstenstraße „Malecon”, wo Fischer stehen und ihre Angelruten werfen, während sich Verliebte küssen und sich selbst fotografieren. An den verschimmelten Fassaden ehemals prächtiger Gebäude am Wasser hängt seit Tagen nasse Wäsche, die nicht trocknen will. Es ist Winter in Havanna. Vier Menschen, vier Schicksale in einer einzigartigen Stadt. Begleitet von magischen Bildern vor malerischer Architektur und Natur, weit entfernt von der üblichen Insel-Romantik mit Sonne, Strand, Zigarren und Oldtimernostalgie. Der Film bietet Einblicke in Lebenswirklichkeiten des sozialistischen Inselstaates, der immer noch unter dem Embargo der USA leidet.
Vier kubanische Portraits in vier verschiedenen Stadtteilen von Havanna: Der Blumenhändler Frank lebt in Centro Havanna, der Maler Maisel in Playa, der Transvestit Yanolis in Guanabacoa und die Uhrmacherin Mirasol in 10. Oktober.
Walter Größbauer: „Havanna ist anders als alles, was ich vorher gesehen habe. (…) Ich habe mich sofort in diese Stadt mit ihrem besonderen Charme verliebt. Die Menschen, die Architektur, die abendlichen Szenen am Malecon, die Farben bei Sonnenuntergang, alles strahlt etwas Besonderes, Eigenwilliges aus. (…) Es wurde zu meinem Herzenswunsch, diesen Film zu drehen und zu versuchen, ein wahres Bild der Lebensrealität der Bewohner von Havanna zu zeichnen, und gleichzeitig unserer Wohlstandsgesellschaft zu zeigen, dass Lebensfreude nicht unbedingt mit materiellem Reichtum einhergeht.” (nach: Skip) Österreich/Kuba 2018; Regie, Buch, Kamera & Schnitt: Walter Größbauer; (DCP; Farbe; 90min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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