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MANBIKI KAZOKU

SHOPLIFTERS

R: Hirokazu Kore-eda

SHOPLIFTERS gewann die Goldene Palme 2018 in Cannes. Gelobt wurden vor allem die menschliche Herangehensweise an eine sozialpolitische Thematik und die realistische Darstellung im Zeichen des Naturalismus. Hirokazu Kore-edas Filme beschäftigen sich häufig mit familiären Konstellationen, ihren Auslegungen und Spannbreiten. So auch in SHOPLIFTERS. Es ist ein Thema, das uns alle betrifft. Denn die Familie kann man sich nicht aussuchen – oder doch?Osamu Shibata lebt mit seiner Ehefrau Nobuyo gemeinsam mit der Großmutter Hatsue und den Kindern Aki und Shota unter ärmlichen Verhältnissen in einer japanischen Kleinstadt. Sie wechseln aufgrund der prekären Situation am Arbeitsmarkt ständig ihre Jobs. Da diese allerdings allesamt nicht gut bezahlt sind und auch Hatsues Pension nicht ausreicht, stehen Ladendiebstähle am täglichen Programm. Wäh­­­rend einer dieser Aktionen stoßen Osamu und Shota auf Yuri, ein fünfjähriges Mädchen, das sie mit zu sich nach Hause nehmen. In SHOPLIFTERS setzt sich Kore-eda mit der Frage nach Ge­mein­schaft und Zugehörigkeit auseinander und gibt einen emotionalen Ein­blick in die Auswüchse, die zwischenmenschliche Bezie­hungen zustande bringen können. Er zeichnet ein Bild über die schlechten Le­bens­bedingungen japanischer Arbeiterfamilien und spricht auch die kon­fliktreichen Fragen an: Wer bestimmt, was rechtschaffen ist? Was ist Schuld, was Liebe?Die Bildsprache und Thematik erinnern an die Filme von Japans Groß­­meister Yasujirô Ozu. SHOPLIFTERS ist eine Ode an Zusammen­halt und Empathie, die mit minimalistischen Mitteln eine große Emo­tio­nalität erzeugt. Gerade auch den Darstellern ist zu verdanken, dass dies so erfolgreich umgesetzt werden konnte. (nach: uncut.at)

Japan 2018; Regie & Buch: Hirokazu Kore-eda; Kamera: Ryûto Kondô; Musik: Haruomi Hosono ; DarstellerInnen: Lily Franky (Osamu Shibata), Sakura Ando (Nobuyo Shibata), Mayu Matsuoka (Aki Shibata), Kirin Kiki (Hatsue Shibata), Jyo Kairi (Shota Shibata), Miyu Sasaki (Yuri), Kengo Kôra (Takumi Maezono)u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 121min; japanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat